Je weniger tierische Lebensmittel auf dem Speiseplan stehen, desto besser ist das fürs Klima und den Bodenverbrauch. Das zeigt eine neue Studie am Beispiel Österreichs. Erstellt haben sie das Forschungsinstitut für den Biologischen Landbau (FIBL) und die Universität für Bodenkultur Wien.
70 Prozent weniger Treibhausgase
Der durchschnittliche Fleisch essende Österreicher verursacht durch seine Ernährung 1.467 Kilogramm Kohlendioxid-Äquivalente (kg CO2-eq). Stellt er seinen Speiseplan so um, wie es die österreichische Gesellschaft für Ernährung (ÖGE) empfiehlt, würde er zwei Drittel weniger Fleisch und Wurst verzehren und seinen Ausstoß an Treibhausgasen um 28,2 Prozent reduzieren auf 1053 kg CO2-eq. Bei einem kompletten Verzicht auf Fleisch sinken die Treibhausgase auf 767 kg CO2-eq. Lässt der Durchschnittsösterreicher auch noch Eier und Milchprodukte weg und ernährt sich vegan, stößt seine Ernährung nur noch 439 kg CO2-eq aus, das entspricht einer Reduktion von 70 Prozent.
Bio bietet extra Einsparungs-Potenzial
„Durch die Wahl von biologischen Produkten könne dieser positive Einsparungseffekt weiter, z.T. deutlich erhöht werden, wobei dieser zusätzliche Effekt im Fall der optimierten, omnivoren Ernährung am höchsten ausfällt“, heißt es in der Studie. Oder andersrum: Wenns noch ein bisserl Fleisch sein darf, dann bittschön Bio.
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