Die in eine finanzielle Schieflage geratene Superbiomarkt AG sucht Rettung in einem Schutzschirmverfahren. Das Unternehmen aus Münster in Westfalen habe wegen massiver Kostensteigerungen etwa bei Energie, Mieten und Produkten starke Einbußen hinnehmen müssen, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Medienmitteilung.
Dem Antrag des Unternehmens
auf Einleitung des Verfahrens sei vom
Amtsgericht Münster bereits stattgegeben worden. Das Schutzschirmverfahren
schützt in die Krise geratene Unternehmen vor dem Zugriff der Gläubiger, ohne
dass die Betriebe bereits Insolvenz anmelden müssen. Die Geschäftsführung kann
das Unternehmen weiter verantwortlich lenken und selbstständig sanieren.
Unterstützt
wird die Superbiomarkt AG von Restrukturierungsexperte Michael Mönig, der als Generalbevollmächtigter
eingesetzt ist. In den kommenden Monaten soll mit ihm gemeinsam weiter an einem
Sanierungsplan gearbeitet werden, mit dem die Superbiomarkt AG wieder in die schwarzen
Zahlen geführt werden soll.
Der Geschäftsbetrieb in den Märkten läuft unterdessen uneingeschränkt weiter. „Bei dem Verfahren sind die Gehälter der Mitarbeiter gesichert. Dies war uns besonders wichtig“, teilt Superbiomarkt-Vorstand Michael Radau mit.
Das 1973 gegründete Unternehmen betreibt derzeit 30 Superbiomärkte in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen aus Münster mehr als 700 Mitarbeiter. (kam)
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