Ein Bündnis aus 24 Wirtschaftsverbänden hat sich mit Forderungen nach mehr Klimaschutz an die künftige Bundesregierung gewendet. „Die Wirtschaft braucht stabile Rahmenbedingungen“, schreiben die Organisationen, „auch beim Klima“. Klimaschutz sei „Langfrist-Ökonomie“.
Zu den Unterzeichnern gehören auch Verbände aus der Bio-Branche, etwa die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller, der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft (BNW) oder der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft. Auch die Bio-Anbauverbände Bioland, Demeter und Biokreis finden sich unter den Absendern.
Jetzt muss die Politik ihre Hausaufgaben machen.
Sie schreiben, die Klimakrise gefährde Böden, Wälder und Gewässer, kurzum „unseren Wirtschaftsstandort“. Von der künftigen Bundesregierung erwarten die Organisationen deshalb „eine deutlich ambitioniertere Klimaschutzpolitik“ als bislang – und geben den Politikerinnen und Politikern gleich zehn Handlungsempfehlungen an die Hand.
- Lenkungswirksame CO2-Bepreisung
- Klima-Check für alle Gesetzes- und Investitionsvorhaben
- Abschaffung klimaschädlicher Subventionen
- Kohleausstieg bis 2030 (nicht wie erst von der Regierung beschlossen 2038)
- Energiewende-Booster durch einen ambitionierteren Ausbau der Erneuerbaren Energien
- Gasausstieg
- Klimaneutrale, vernetzte und moderne Mobilität
- Potenziale der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft nutzen – dazu zählen die Verbände auch den Ausbau des Ökolandbaus auf mindestens 30 Prozent bis 2030 (anstelle der von der Regierung anvisierten 20 Prozent bis 2030), eine Halbierung des Pestizideinsatzes und eine artgerechte Tierhaltung und -produktion.
- Kreislaufwirtschaft
- Klimaneutrale und zukunftsorientierte Wirtschaft
(kam)
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