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Bio-Tiefkühlkost-Hersteller

Followfood wächst 2020 um über 30 Prozent

Trotz Einbußen durch die Corona-Pandemie sind die Umsatzzahlen des Unternehmens auf über 70 Millionen Euro gestiegen. Vor allem im Bereich TK- und Konservenfisch konnte Followfood seine Marktposition deutlich ausbauen.

Der Bio-Produzent von Tiefkühlkost (TK) Followfood hat Unternehmensangaben zufolge im Jahr 2020 einen Umsatz von über 73 Millionen Euro erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einer Steigerung von 32 Prozent. Laut einer Pressemitteilung konnte das am Bodensee ansässige Unternehmen auch das Betriebsergebnis im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Millionen Euro auf 4,5 Millionen Euro steigern.

Treiber des Wachstums seien mit jeweils 50 Prozent Absatzplus erneut die beiden Marken Followfood (Biopizzen, Bio-TK-Gemüse, bio-vegane TK-Gerichte, Bio-Eis) und Followfish (nachhaltiger TK-Fisch plus Konserven, Räucherlachs) gewesen. Im Bereich Bio-Fisch war Followfish auch 2020 Marktführer im Fachhandel, wuchs jedoch auch auf dem Gesamtmarkt TK-Fisch um 39,7 Prozent (Quelle: Symphony IRI).

Erstmals sei Followfish nach Angaben von Followfood neben Iglo und Costa im Lebensmitteleinzelhandel sogar zu den drei größten deutschen TK-Fischmarken aufgerückt. Eine ähnliche Dynamik zeigt Followfish laut IRI im Bereich Konserven-Thunfisch, wo die Marke als Nummer drei im Markt mit 39,4 Prozent das größte Wachstum im Jahr 2020 aufweisen konnte. Der Gesamtmarkt für Konserventhunfisch ist zum Vergleich lediglich um 14,9 Prozent gewachsen.

Zur positiven Wachstumsentwicklung des Unternehmens haben Followfood zufolge auch die noch jungen Kategorien TK-Biopizza und vegane Tiefkühlgerichte beigetragen. Die neuen Produktreihen, die Anfang 2020 eingeführt und inzwischen bereits erweitert wurden, hätten die Erwartungen deutlich übertroffen. Für 2021 erwartet Followfood – trotz einer anzunehmenden Normalisierung der Corona-Effekte – erneut ein deutliches Wachstum.

Förderung regenerativer Landwirtschaft

Mit den Einnahmen aus den Followfood-Produkten unterstützt das Unternehmen den Bodenretter-Fonds, um regenerative Landwirtschaft zu fördern. Allein 2020 habe der Fonds über 100.000 Euro eingebracht. „Damit können wir auch als mittelständisches Unternehmen einen substanziellen Beitrag für den Umweltschutz leisten“, so Julius Palm, Director Sustainability & Innovations bei Followfood.

Darüber hinaus hat der seit Beginn 2021 klimaneutrale Bio-Hersteller kürzlich die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Agrarbetrieb Gut & Bösel in Alt Madlitz bekanntgegeben und plant zusätzlich zur Bodenretter-Initiative rund 400 bis 500 Tausend Euro in Klimaprojekte zu investieren. Die erste Gemeinwohl-Bilanz (GwÖ) des Unternehmens soll im Laufe des ersten Halbjahres 2021 veröffentlicht werden. (dan)

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