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Unternehmensbericht

Corona-Virus in Burkina Faso

Das Schweizer Fairhandelsunternehmen Gebana verarbeitet in Burkina Faso Mangos und Cashewnüsse heimischer Bio-Bauern. In einem Blog-Beitrag berichtet das Unternehmen, wie sich Corona dort auswirkt.

Noch sind die Zahlen niedrig: 261 bestätigte Fälle und 14 Tote meldete die Regierung von Burkina Faso Ende März. „Vermutlich sind es mehr, ganz sicher werden es mehr“, heißt es dazu im Gebana-Blog. Seit ein, zwei Jahren sei es mit der Sicherheitslage in dem Land rapide bergab gegangen, mehr als eine halbe Millionen Menschen seien auf der Flucht. Doch selbst in Friedenszeiten hätte das Land dem Virus vergleichsweise wenig entgegenzusetzen: „Es fehlt ausgebildetes Gesundheitspersonal, es gibt nicht genug Spitäler, die überhaupt Patienten mit dem Corona-Virus behandeln könnten, und im ganzen Land existieren nur eine Handvoll Beatmungsgeräte.“ In Burkina Faso herrscht inzwischen Ausgangssperre, die Landesgrenzen sind geschlossen.

Fiebermessen am Fabrikeingang

Um in der Verarbeitung 1,5 Meter Abstand einhalten zu können, seien die Mitarbeiter in Gruppen eingeteilt worden, die sich abwechseln. Dadurch könnten alle weiterarbeiten, kämen aber auf weniger Stunden. „Wir versuchen, die Löhne ohne Reduktion fortzuzahlen. Es gibt hier noch einige ungeklärte Fragen. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass wir unser Ziel erreichen werden.“ Wichtig sei es gewesen, das Personal im Umgang mit der Virusgefahr zu schulen. „In der Fabrik selbst müssen die Mitarbeitenden am Eingang Fieber messen. Die Mundschutzpflicht gilt nun für alle, egal ob in der Produktion oder Administration. Regelmäßiges Händewaschen und Desinfizieren gehörten schon vorher zum Standard, aber wir haben die Praktiken nun intensiviert.“

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