Die Bio Company testet in vier Märkten verpackungsfreies Einkaufen an Frischetheken für Fleisch, Wurst und Käse. Geschäftsführer Georg Kaiser: „Wir wären schon viel früher gestartet, haben aber bislang mit den Hygienevorschriften des Landes Berlin ringen müssen. Diese sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich und werden auch in den Berliner Bezirken unterschiedlich streng ausgelegt.“ Bereits seit 2016 hatte sich die Bio Company mit verschiedenen Ansätze auseinandergesetzt.
"Silbertablett" als Lösung
Den Hygienevorschriften gerecht wird die Bio Company nun mit einem Tablett mit einer antimikrobiellen Silberverarbeitung. „Dieses Material wird auch in Krankenhäusern eingesetzt, sodass wir hier von einer soliden Erfahrung profitieren können“, so Sascha Rieth, Leiter Qualitätssicherung bei der Bio Company.
Der Ablauf an der Frischetheke:
- Kunden bringen eigene, saubere Behälter mit. Alternativ bietet die Bio Company Frischeboxen zum Erwerb an.
- Kunden stellen die Box auf das Tablett, das auf der Theke steht.
- Das Bedienpersonal nimmt das Tablett entgegen und stellt es auf die Waage – ohne mit der Box in Berührung zu kommen.
- Das Personal wiegt die Ware ab.
- Mit einer Gabel oder mit der durch einen Handschuh geschützten Hand legt das Personal die Ware in die Box. Fleisch, Wurst und Käse müssen in jeweils getrennte Boxen gelegt werden.
- Die Tara des Tabletts wird von der Ware abgezogen.
- Der Kunde schließt seine Frischebox selbst.
Kommentare
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Die Verpackung an der Frischetheke ist doch nicht das große Problem! Die vorverpackte Artikel im Selbstbedienungs(kühl-)regal bringen doch viel mehr Plastikmüll im gelben Sack. Charlie Schleuter