Biohandel

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„Fridays for Future“ als Chance begreifen – Ideen für den Fachhandel

Bei der Europa-Wahl zeigte sich: Gerade vielen jungen Menschen ist Umwelt- und Klimaschutz ein Anliegen. Das belegen etwa die weltweiten Schulstreiks „Fridays for Future“ – ausgelöst von der jungen Klimaaktivistin Greta Thunberg. Liegt darin eine Chance für den Fachhandel, sich zu profilieren?

Bei der Europa-Wahl zeigte sich: Gerade vielen jungen Menschen ist Umwelt- und Klimaschutz ein Anliegen. Das belegen etwa die weltweiten Schulstreiks „Fridays for Future“ – ausgelöst von der jungen Klimaaktivistin Greta Thunberg. Liegt darin eine Chance für den Fachhandel, sich zu profilieren?

Ja, sagte die Mehrheit unserer Umfrage Teilnehmer (24). Etwa halb so viele davon (13) können sich das nicht vorstellen und stimmten mit Nein ab. Von denjenigen, die in der „Fridays for Future“-Bewegung eine Chance für den Fachhandel sehen, wollten wir wissen, wie das in der Praxis aussehen könnte.

So kann der Fachhandel „Fridays for Future“ nutzen

Unsere Umfrage-Teilnehmer haben berichtet, wie sie auf die Bewegung „Fridays for Future“ eingehen, oder haben Tipps gegeben, mit welchen Aktionen und Ideen Läden das verstärkt tun können. Eine Auswahl.

„Wir spenden für die Organisatoren der Freitagsdemo ein Mittag [essen] , bauen es bei denen auf und sie laben sich daran. Kommt gut an, wir werden bei der Demo als Sponsor bzw. als Unterstützer genannt.“

[nbsp]„Gruppen aktiv vor Ort unterstützen mit Raum, Zeit, Essen und Geld.“

[nbsp]„Weniger Verpackungen, mehr Produkte lose verkaufen, Neukunden zu mehr Umweltbewusstsein ‚erziehen‘, Wer ein Bistro betreibt: die Produkte nutzen, die bald ablaufen und dem Kunden diese Philosophie vermitteln.“

„Das ganzheitliche Engagement von Naturkost darstellen - das ist mehr als ‚Bio‘.“

„In dem sich der Fachhandel als operative Speerspitze dieser immer stärker werdenden Bewegung begreift. Der Fachhandel könnte sich als passender Resonanzkörper anbieten und die Forderungen der Menschen aufgreifen. Ob in Form der entsprechenden Sortimentsauswahl, oder einer aktiven Teilnahme an entsprechenden politischen Diskussionen. Es geht darum, die Haltung der jungen Menschen anzunehmen und sich mit ihnen zu positionieren, bzw. als Vehikel anzudienen.“

„Indem er [der Bio-Fachhandel] noch konsequenter auf klimarelevante Aspekte setzt: regionale Warenströme, Verpackungsvermeidung, energiesparende Ladeneinrichtungen. Indem er [der Bio-Fachhandel] auf Identität setzt: solidarische Handelskonzepte, umweltpolitisches Engagement über die Ladenarbeit hinaus.“

„Ausgelutscht“

Teilnehmer, die das anders sehen, schrieben zum Beispiel: „Greta Hype wird sehr schnell verpuffen“, „ausgelutscht“ oder „Ich finde das ganze Greta Getöse dumm und viele meiner Freunde auch. Einige gehen gar nicht mehr in den BioFachhandel, weil sie das ganze GRÜNE satt haben“.

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