Kakao sorgt für Aroma
Bei Kakao gibt es die Sorte Forastero für Industrieschokolade: Robust, ertragreich und mit einem eher flachen Aroma wird sie vor allem in Westafrika und Brasilien angebaut und macht etwa 90 Prozent der Kakaoproduktion aus. Daneben gibt es die als Edelkakao bezeichneten aromareicheren Sorten Criollo, Trinidario und, vor allem in Ecuador, den Nacional.
Bean to Bar steht für eine Schokolade, bei der alle Verarbeitungsschritte vom Rösten der rohen Kakaobohne bis zum fertigen Produkt durch den Hersteller im eigenen Betrieb durchgeführt werden.
Von der Bohne zur Schoki
Das ist nicht selbstverständlich, denn üblicherweise funktioniert die Wertschöpfungskette so: Kakaobauern (Plantagen sind eher selten) ernten die Früchte, lösen die Bohnen aus dem Fruchtfleisch, fermentieren sie für einige Tage und lassen sie dann ein bis zwei Wochen trocknen. Die getrockneten Bohnen verkaufen sie an Zwischenhändler, die wiederum die großen Kakaohändler beliefern.
Diese verschiffen die Bohnen in ihre Fabriken, rösten sie, brechen sie auf und vermahlen die Kerne zur Kakaomasse, einer Mischung aus 54 Prozent Fett, der Kakaobutter, und 46 Prozent trockener Inhaltsstoffe, dem Kakaopulver. Die Masse lässt sich auch in die beiden Bestandteile trennen. Diese sogenannten Halbfabrikate gehen dann an die Schokoladenhersteller.
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