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Steckbrief

Pflaumen – beliebt und unberechenbar

Pflaumen sind das beliebteste Bio-Steinobst in Deutschland und stammen meist aus inländischer Erzeugung. Je nach Ernte können die Preise stark variieren.

Pflaumen Einerseits ist Pflaume der Überbegriff, andererseits sind es die rundlichen blauvioletten Früchte mit Bauchnaht und rundlichem Stein. Ihr saftig-süßes Fleisch ist hell- bis goldgelb gefärbt. Pflaumen sind früher reif als Zwetschgen.

Zwetschgen Tiefviolette bis schwarzblaue oval geformte Steinfrüchte mit festem grünlichem bis orange-bräunlichem Fruchtfleisch und länglichem Stein. Aroma: würzig süß-säuerlich.

Mirabellen sind kugelrund, klein, wachsgelb und süß. Ihre Schale ist zuweilen rot gesprenkelt oder zeigt rötlich angehauchte Bäckchen. Im Aroma mild.

Reineclaude Die mittelgroßen runden Steinfrüchte zeigen sich außen und innen gelb bis grüngelb und schmecken sehr aromatisch. Ihr Fruchtfleisch ist überaus saftig.

Susine Eine glänzende gelbe, rote oder dunkelviolette Schale schützt sehr saftiges und weiches Fruchtfleisch. Dieses ist gelb bis dunkelrot gefärbt und umhüllt einen kleinen Stein.

5 Tipps zu Lagerung und Verkauf

  • Pflaumen werden saisonal vermarktet. Zu Saisonbeginn im Juni versorgen Importe aus Spanien, Italien und Frankreich den deutschen Biohandel. Später überwiegen vor allem Zwetschgen, aber auch Pflaumen und Mirabellen aus dem Inland. Wenn die Vorräte reichen, werden Zwetschgen bis in den Oktober vermarktet.
  • Steinobst lagert bei Temperaturen zwischen 0 und 3 Grad und bei 90 bis 95 Prozent Luftfeuchtigkeit bis zu 6 Wochen. Ausnahme: Frühe Sorten und Mirabellen sollten möglichst direkt umgeschlagen werden. Pflaumen reifen etwas nach und reagieren empfindlich auf das Reifegas Ethylen.
  • Bildet sich auf den Pflaumen ein weißlich-matter Belag, so sollte man das nicht als Zeichen für Verderb bewerten. Im Gegenteil: Die wachsartige Schicht schützt die Frucht vor Austrocknung und Insekten und sollte daher möglichst nicht abgewischt werden.
  • Pflaumen sind reich an Ballaststoffen und enthalten natürliches Sorbit, einen zuckerähnlichen Stoff. Daher sind sie wie geschaffen für eine natürliche Regulierung der Darmtätigkeit. Aber Achtung: Werden zu viele Pflaumen verzehrt, kann dies unter Umständen abführend wirken.
  • Die frühen, eher weichen und sehr saftigen Pflaumensorten eignen sich besonders für den Frischverzehr. Später geerntete Früchte haben festeres Fruchtfleisch und lassen sich daher gut einmachen oder zu Kompott oder Kuchen verarbeiten.

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