Grünes Licht für Bio-Apfelessig

Für den Ökotest mit Apfelessig kauften die Tester 17 Flaschen Bio-Essig sowie drei Flaschen konventionellen Essig. Apfelessig ist laut dem Magazin eine Bio-Domäne – dementsprechend habe man im Handel eingekauft. An Fachhandelsmarken waren Alnatura, Beutelsbacher, Byodo, Dennree und Voelkel vertreten.

Alle getesteten Produkte erhielten die Note „sehr gut“. An den Inhaltstoffen gab es gar nichts zu meckern, bei der Sensorik jedoch gab es zwei kritische Anmerkungen. Der Apfelessig von Byodo war „sehr leicht trüb“ und der von Rewe Bio wies einen „leichten Cidreeindruck“ auf und schmeckte „herb“. Beutelsbacher und Marke Enerbio von Rossmann erhielten einen Rüffel, weil sie mit Selbstverständlichkeiten wie „ohne Farbstoffe“ warben, die für Apfelessig sowieso nicht erlaubt sind.

Groß war die Spannbreite der Preise: Umgerechnet auf 750 Milliliter kosteten die billigsten Handelsmarken 1,25 Euro. Erstaunlich, dass die Einkäufer anscheinend bei Aldi und Lidl nicht fündig wurden, sie fehlten bei diesem Test. Womöglich ist Bio-Apfelessig kein Renner. Bei den günstigen Produkten mit dabei war Dennree mit 1,69 Euro, während Alnatura mit 2,24 Euro und Voelkel / Beutelsbacher mit 2,79 Euro im Mittelfeld lagen, ebenso wie einige LEH-Marken. In der Edelklasse platzierten sich Hengstenberg, Byodo und Mazzetti mit Preisen über vier bzw. fünf Euro.

Abgefragt hatte Ökotest auch die Herkunft der Äpfel. Sie kamen bei der Hälfte der Produkte aus Deutschland. Italien, Spanien Rumänien und Ungarn waren weitere Lieferländer. Zwischen der Herkunft der Äpfel und dem Preis gab es keinen Zusammenhang.