Von den 28 untersuchten Olivenölen stammten neun aus Bio-Anbau. Unter den fünf Besten mit Gesamtnote „gut (2,3)“ waren drei Bio-Öle. Im Geschmackstest siegten zwei Bio-Öle mit der Sensorik-Noten „sehr gut (1,4)“. Zudem gab es keine Ausreißer. „Befriedigend (3,2)“ war die schlechteste Bio-Note und sie traf ein LEH-Produkt.
Fachhandelsöle nur im Mittelfeld
Unter den drei besten Bio-Ölen waren die von Aldi Süd und Lidl, dazu ein Feinschmeckeröl. Die Öle aus dem Bio-Fachhandel lagen im Mittelfeld: Alnatura bekam für sein tunesisches Olivenöl die Note „befriedigend (2,6)“, das portugiesische Olivenöl von Bio Planète lag mit 2,8 zwei Zehntel dahinter.
Alnatura-Öl fast zum Aldi-Preis
Bei Alnatura wies die Stiftung darauf hin, dass es das einzige Öl im Test aus einem Nicht-EU-Land war und betonte den günstigen Preis: Für den Liter zahlten die Tester sieben Euro, bei Aldi waren es 6,15 Euro. Das vom Geschmack her gute Öl von Bio Planète (Sensorik-Note 1,9) werteten die Tester wegen eines Kennzeichnungsmangels ab. Bio Planète lobt aus, dass das Öl aus der Region Alantejo stammt. Ein solcher Hinweis auf einen Herkunftsregion ist laut Stiftung aber nur zulässig, wenn das regionale EU-Herkunftssiegel verwendet wird – und das fehlte.
Stiftung empfiehlt Verbrauchern Bio-Öle
„Mit Olivenöl lässt sich auch Gutes für die Umwelt tun: Aufs Bio-Siegel achten“, empfiehlt die Stiftung Warentest den Verbrauchern. Sie weist darauf hin, dass in keinem Bio-Öl Pestizide gefunden wurden und dass der Verzicht auf Spritzgifte im Olivenhain die Pflanzenvielfalt stärke, was wiederum Boden und Wasser zugute komme. „In Dürrezeiten tut das Olivenbäumen gut“, schließt der Artikel.
Weitere Ergebnisse in der Test-Ausgabe 2/2020
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