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Österreicher fragen mehr Bio-Lebensmittel nach

Die Lebensmittelhändler in Österreich haben 2019 sieben Prozent mehr Umsatz mit frischen Bio-Lebensmitteln gemacht als im Vorjahr. Gewachsen ist auch die Zahl der Bio-Bauern.

Österreichs Verbraucher haben im vergangenen Jahr 580 Millionen Euro für frische Bio-Lebensmittel ausgegeben. Das entspricht einem Umsatzwachstum von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr und einem Bio-Anteil am gesamten Umsatz dieser Sortimente von 9,3 Prozent, teilte der Agrarmarkt Austria Marketing (AMA) mit, der die Zahlen erhoben hat.

Die rollierende Agrarmarktanalyse der AMA (Roll-AMA) beruht auf den hochgerechneten Einkaufsdaten eines Haushaltspanels mit 2.800 Teilnehmern. Erhoben werden sie von den Marktforschungsunternehmen GfK und Key Quest. Die Roll-AMA erfasst Frischeprodukte inklusive Tiefkühl-Ware und Fertiggerichten aber kein Brot und Gebäck.

Jede fünfte gekaufte Milch ist bio

Die höchsten Bio-Anteile beim Umsatz verzeichneten Frischmilch mit 25,5 Prozent und Naturjoghurt mit 23,7 Prozent, Eier lagen bei 22,1 Prozent. Am geringsten war der Bio-Anteil mit drei Prozent bei Wurst und Schinken. Fleisch und Geflügel schnitten etwas besser ab.

Die Absatzzahlen zeigen, dass inzwischen jede fünfte gekaufte Milch in Österreich Bio ist, bei einem durchschnittlichen Preis von 1,38 Euro je Liter. Mengenmäßig an zweiter Stelle lagen Bananen, noch vor Kartoffeln. Durchschnittlicher Verkaufspreis bei den Bananen: 1,86 Euro je Kilogramm.

Einen Zuwachs gab es auch bei der Anzahl der Bio-Betriebe. Der Verband Bio-Austria meldete für 2019 insgesamt 24.372 Bio-Erzeuger. Das entspricht einem Anteil von 22 Prozent aller Landwirte in Österreich und einem Plus von knapp vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit 665.800 Hektar wird über ein Fünftel der landwirtschaftlichen Fläche des Landes biologisch bewirtschaftet.

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