Rund 80 Betriebe in sechs europäischen Ländern zählen aktuell zu den Bio-Hotels, der nach eigenen Angaben nachhaltigsten Hotelvereinigung am Markt. Unter den insgesamt neun Neuzugängen seit Beginn der Corona-Pandemie sind fünf Hotels aus Deutschland, eins aus Österreich und drei aus Südtirol.
„Wir freuen uns riesig, dass sich trotz der Krise so viele Hoteliers entschieden haben, Mitglied bei den Bio-Hotels zu werden”, sagt Marlies Wech, Geschäftsführerin der Bio-Hotels. „Die Lage ist für uns alle schwierig. Umso schöner ist es, zu sehen, dass Nachhaltigkeit und Klimaschutz auch und gerade jetzt einen so hohen Stellenwert für die Hoteliers haben.”
Seit Mai sind touristische Übernachtungen in einigen Bundesländern wieder zugelassen. Dennoch läuft das Geschäft aufgrund der Corona-Auflagen nur gebremst. Das geht aus einer Branchenumfrage hervor, die der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) Anfang Juni veröffentlicht hat.
„Aufgabe der Politik ist es jetzt, für dauerhafte Öffnungen zu sorgen, ausreichend Impfstoff bereitzustellen sowie für die Betriebe, die noch nicht öffnen dürfen, beziehungsweise weiter Umsatzeinbußen von 30 Prozent und mehr zu verkraften haben, die Überbrückungshilfe III bis Jahresende zu verlängern“, teilte DEHOGA-Präsident Guido Zöllick mit. Betroffen seien neben der Eventgastronomie vor allem auch die Stadt- und Tagungshotellerie.
Die Bio-Hotels legen nach eigenen Angaben großen Wert auf ihre strenge, konsequente und umfassende Bio-Zertifizierung. Daher müssen sich alle Häuser zweimal jährlich Überprüfungen durch unabhängige Bio-Kontrollstellen sowie alle zwei Jahre einer Klimabilanzierung unterziehen. (kam)
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