Auch wenn die Zeit der Hamsterkäufe zu Beginn der Pandemie vorbei ist, legen die Umsätze des Fachhandels weiterhin kräftig zu. Allein im 2. Quartal 2020 konnte der Naturkost-Fachhandel ein Umsatzplus von knapp 20 Prozent verzeichnen.
Jedoch sind die Einkäufe in Bio-Fachgeschäften auch weniger stark frequentiert. Das macht sich natürlich auch bei den Bonzahlen bemerkbar, die Biovista gerade für das erste Halbjahr 2020 ausgewertet hat. „Der Corona-Zeitraum hatte ganz erhebliche Auswirkungen auf die Bonkennzahlen“, so Fabian Ganz von Biovista.
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Denn durchschnittlich betrug der Wert eines Bons in diesem Zeitraum 21,34 Euro – das ist im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 4,37 Euro. Lag der Bonwert noch im Januar nur etwas über dem von 2019, stieg er im Februar um rund einen Euro an, im März bereits um vier Euro und erreichte seinen Höhepunkt im April mit 25 Euro. Seitdem sind die Zahlen je Bon zwar wieder gesunken, bewegen sich aber weiterhin auf einem sehr hohen Niveau und deutlich über den Vergleichsmonaten 2019.
Ein ähnlicher Verlauf lässt sich auch bei den gekauften Artikeln pro Einkauf beobachten. Hier ging die Anzahl ab Februar ebenfalls nach oben, der deutlichste Unterschied zu 2019 war auch hier im April zu sehen: 9,0 Artikel waren im Schnitt auf dem Bon vermerkt, im Gegensatz zu 6,7 im April des Vorjahres. Auch hier sinken die Zahlen zwar seither wieder, aber nur langsam.
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