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Weinrich neuer Gesellschafter bei fairafric

Schokolade Made in Afrika. Das ist das Ziel der fairafric GmbH. Mit neuen Gesellschaftern soll das in Ghana begonnene Modell, das Einheimische stärker an der Wertschöpfungskette der Schokoladenindustrie teilhaben lässt, professionalisiert werden.

Schokolade Made in Afrika. Das ist das Ziel der fairafric GmbH. Mit neuen Gesellschaftern soll das in Ghana begonnene Modell, das Einheimische stärker an der Wertschöpfungskette der Schokoladenindustrie teilhaben lässt, professionalisiert werden.

fairafric produziert Schokolade in Ghana und verfünffacht so nach eigenen Angaben das lokale Einkommen für das Kakaoanbauland. Aktuell sei die Nachfrage nach fairafric-Schokoladen aufgrund der begrenzten Fabrikkapazitäten in Ghana ständig höher als die Produktion. Mit den beiden neuen Gesellschaftern, dem deutschen Schokoladenhersteller Ludwig Weinrich und claro fair trade, einem Schweizer Handelshaus, soll in den nächsten 18 Monaten das Produktionsvolumen erheblich gesteigert werden. Dies bedeute neben neuen Produkten weitere qualifizierte Arbeitsplätze in Ghana, die wiederum zu einem höheren lokalen Einkommen führen.

„Unsere jahrzehntelange Expertise in der Schokoladenproduktion trifft auf den Pioniergeist von fairafric. Diese Synergie lässt uns gemeinsam wirklich etwas verändern in der Wertschöpfungskette der Schokoladenindustrie“
Cord Budde, Geschäftsführer der Ludwig Weinrich GmbH [&] Co. KG.

Bio-Marke Vivani weiter mit Kakao aus Lateinamerika

Weinrich ist auch mit 50 Prozent an der EcoFinia GmbH beteiligt. Aus diesem Hause stammt die Bio-Schokolade Vivani, die im Naturkostfachhandel erhältlich ist. Andreas Meyer, Geschäftsführer von EcoFinia, beurteilt die Aktivitäten der Muttergesellschaft in Ghana so: „Weinrichs Engagement bei fairafric steht nicht im Widerspruch zu den Aktivitäten von EcoFinia und Vivani. Vielmehr sehen wir es auch positiv, wenn der Bio-Kakaoanbau und die Wertschöpfung in Afrika gefördert werden. Eine weitergehende Kooperation zwischen fairafric und EcoFinia ist allerdings bislang nicht geplant. Unser Sortiment basiert auf einer sehr breiten Produktpalette mit vielen Spezialitäten, die insbesondere auf Edel-Kakaos aus der Dominikanischen Republik, Panama, Ecuador und Peru setzen. Zudem verfolgen wir unsere Erzeugerbeziehungen zum Ursprung in Lateinamerika weiter und investieren dorthin.“

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Informationen zu den Akteuren im Überblick

Die Ludwig Weinrich GmbH [&] Co. KG ist eine deutsche Schokoladenfabrik, die überwiegend für den Lebensmitteleinzelhandel sowie im Bereich Bio- und Fairtrade produziert. Weinrich engagiert sich für bessere Lebensbedingungen der Lieferanten aus den Erzeugerländern und fördert in Ghana zudem den Bau von Schulen, um den Kindern der Kakaobauern und –bäuerinnen Bildungsperspektiven zu bieten.

claro fair trade ist ein Schweizer Handelsunternehmen mit Sitz in Orpund bei Biel. Das Unternehmen handelt mit Lebensmitteln und Kunsthandwerkserzeugnissen, die nach den Kriterien des Fairen Handels (FLO, WFTO) im Weltsüden hergestellt werden. Die fair gehandelten Produkte sind in der Schweiz vor allem in claro-Läden, in Weltläden, Magasins du Monde (Westschweiz), Botteghe del Mondo (Tessin), in Bioläden, Reformhäusern und im Detailfachhandel erhältlich. Außerhalb der Schweiz hat claro jahrelang die allererste Fair Trade Schokolade der Welt in mehr als 18 Ländern vertrieben.

Die fairafric GmbH ist ein Social Enterprise, das Schokolade in Ghana herstellt und damit die Wertschöpfung in der Schokoladenproduktion nach Afrika verlagert. Durch die Schaffung qualifizierter Arbeitsplätze in der Weiterverarbeitung von Kakaobohnen vervielfacht fairafric den Anteil Afrikas am Verkaufspreis jeder Tafel Schokolade.

Weitere Informationen unter: www.fairafric.com

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