Nach mehr als fünf Jahren gehört Logocos wieder zum Sortiment des Bio-Großhändlers Weiling. „Weiling führt eine umfassende Listung der Marken Sante und Logona, deren Auslieferung im Februar 2024 beginnt“, teilte Logocos am Montag mit.
Weiling und weitere Bio-Fachhändler hatten Logocos im Jahr 2018 ausgelistet, nachdem der Naturkosmetikhersteller von L’Oréal übernommen worden war. Es folgten Umstrukturierungen und Wechsel in der Geschäftsführung bei Logocos. 2023 wurde Logocos an den US-Investor Cobe Capital verkauft und agiert eigenen Angaben zufolge wieder unabhängig.
Um verlorenes Fachhandels-Terrain zurückzugewinnen kündigte der seit März 2023 amtierende Logocos-Geschäftsführer Udo Springer eine Bio-Fachhandels-Offensive an. „Unser Fachhandels-Außendienst ist auf Aufklärungstour bei den Kunden“, sagte er im Juni des vergangenen Jahres im Interview mit dem BioHandel. Auf die erneute Partnerschaft sei man bei Logocos „sehr stolz“, so Springer. Die Zusammenarbeit „stärkt die Entwicklung der Branche und die der Naturkosmetik durch die gebündelten Kräfte und Erfahrungen beider Unternehmen“, so der Geschäftsführer.
Mit der Einlistung der Marken Sante und Logona wolle Weiling seine Kompetenz im Bereich Naturdrogerie ausweiten, teilte der Großhändler mit. Der erneuten Partnerschaft mit dem Naturkosmetikehrsteller waren intensive Gespräche vorausgegangen. „Wir sind sehr froh darüber, dass das Unternehmen Logocos seit geraumer Zeit wieder konzernunabhängig ist und nun wieder mit neuem Mut und in gewohnter Qualität eine zusätzliche Auswahl im Mittelpreissegment bietet“, sagt Weiling-Vertriebsleiter Alfred Thier.
Mit der Gründung der Schwestergesellschaft Logocos Brands am Standort Düsseldorf hat das Unternehmen außerdem ein neues Team geschaffen, das die Geschäftsbereiche Marketing und Sales weiter vorantreiben soll.
Kommentare
Registrieren oder anmelden, um zu kommentieren.
...und wie sieht das dann in 2 Jahren aus?
Wieso sollte denn jetzt Verlass sein auf die Marke?
Ich bin da nicht überzeugt und es hat auch niemand versucht dies zu tun...
momo-raoul
Unserer Branche fehlten in dem Bereich "Vertrauenswürdige Unternehmensstruktur und nachhaltige Unternehmensführung" klare Richtlinien. Da gibts bisher leider auch keine schlüssigen Modelle mit meßbaren Kriterien (GWÖ zB. hat da - wie auf allen Handlungsfeldern typisch für den GWÖ-Ansatz - nur sehr schwammige und weit auslegbare Formulierungen)
Eine Kapitalgesellschaft muss nicht zwingend schlecht sein, es hängt von den gelebten Zielen und Prioritäten ab.