Für Unternehmen hat die Transformation in eine Kreislaufwirtschaft hohe Priorität auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Das ist ein Ergebnis einer Umfrage der Unternehmensinitiative Entrepreneurs For Future für die 437 größtenteils deutsche Unternehmen aus mehr als 25 Branchen befragt wurden.
Demnach gehört das Thema „Kreislaufwirtschaft“ für alle Unternehmen, die an der Studie teilgenommen haben, zu den Top-Prioritäten, die für eine zukunftsorientierte Wirtschaft 2021 im Fokus stehen sollte. Am zweit- und dritthäufigsten wurden die Bereiche „Erneuerbare Energien“ (88 Prozent) und „Ökologische Landwirtschaft“ (87 Prozent) genannt.
Auch das Thema „Wahre Kosten“ spielt für die befragten Unternehmen eine Rolle. Deren Einpreisung sollte von der nächsten Bundesregierung in den Koalitionsvertrag aufgenommen werden, gaben alle Befragten an.
Generell sind Klimaschutz und Nachhaltigkeit für 95 Prozent der Unternehmen genauso wichtig oder noch wichtiger als vor der Corona-Pandemie. 93 Prozent halten darüber hinaus den aktuellen CO2-Preis von 25 Euro je Tonne für zu niedrig. 40 Prozent der Unternehmen gaben dabei an, von höheren CO2-Preisen zu profitieren, 37 Prozent würden bei einer Verteuerung mehr in klimafreundliche Technologien und Systeme investieren.
Entrepreneurs For Future ist eine Initiative bestehend aus dem vor kurzem umbenannten Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft (BNW), dem Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland, dem Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), dem Verbund Service und Fahrrad (VSF), Eco Innovation Alliance und der Assoziation Ökologischer Lebensmittelhersteller (AÖL). Die Klimastudie wurde vom BNW in Kooperation mit Sustentio und „time2sustain“ durchgeführt. (mis)
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