Der Lebensmitteleinzelhändler Tegut übernimmt den in wirtschaftliche Schieflage geratenen Bio-Filialisten Basic. Darüber wurde die Basic-Belegschaft im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung von Tegut-Geschäftsführer Thomas Gutberlet und Basic-Vorstand Christoph Eich in der Münchener Basic-Zentrale informiert, teilte Tegut am Mittwoch mit.
Die Transaktion bedarf noch der kartellrechtlichen Freigabe und der Umsetzung in einem Insolvenzplan. Über den Kaufpreis haben beide Unternehmen Stillschweigen vereinbart.
„Das sind gute Nachrichten für das Unternehmen und für alle Freunde und Partner von Basic“, teilte Basic-Vorstand Christoph Eich mit und ergänzte: „Wir freuen uns sehr, nun ein Teil der Tegut-Familie sein zu dürfen. Für unsere Kolleginnen und Kollegen geht damit eine Zeit der Verunsicherung zu Ende.“
Tegut übernimmt 19 Standorte, sowie alle der rund 500 Mitarbeitenden in den Basic-Märkten und der Zentrale in München. „Nach erfolgter Zusage des Bundeskartellamts und Annahme des Insolvenzplans werden beide Unternehmen nach und nach zusammenwachsen und in den Märkten in den kommenden Jahren ein neues und attraktives Einkaufserlebnis entstehen“, teilte Tegut mit.
Die Basic AG hatte Ende Dezember 2022 damit begonnen, sich mittels eines Schutzschirmverfahrens neu aufzustellen. (mis)
Kommentare
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Oh, wie geht es jetzt den Lieferanten, die ja schon ordentlich Federn lassen mussten? Und bleibt Basic als Bio-Fachhandel erhalten, wenn er mit Tegut zusammenwächst? Tegut hat ja nur einen Bio-Anteil von gut 30%, 2022 noch 28,4% (lt. ZDF, 12.01.2023).
Allem in allem ist das vermutlich ein herber Verlust für den Bio-Fachhandel.
Wirtschaftliche Schieflage hat Basic ja schon oft oder längerfristig gehabt, aber die Investoren wollten nun wahrscheinlich die Notbremse ziehen.
Immerhin war Basic der erste Bio-Supermarkt in D, quasi der Erfinder. Sehr schade...