Die Privatbrauerei Schmucker ist mit ihrer ersten Bio-Linie gestartet. Fortan gibt es die Sorten Schmucker Odenwälder Hell und Odenwälder Landbier nur noch als Bio-Variante, teilt das Unternehmen mit Sitz im Odenwald mit. Den Bio-Einstieg hatte Schmucker-Geschäftsführer Willy Schmidt bereits im Februar im Gespräch mit BioHandel angekündigt. „Es geht uns dabei nicht ums Siegel, sondern um eine Entwicklung hin zu einer immer nachhaltiger arbeitenden Brauerei“, erläuterte er damals.
Der Umstieg auf Bio ist in der Bierbranche knallhart. Unter anderem, weil die Rohstoffe knapp sind. Schmucker legt bei Produkten und Rohstoffen sehr großen Wert auf Regionalität. Für bio-zertifizierte Rohstoffe muss aber auch die Privatbrauerei den Kreis auf den süddeutschen Raum ausweiten. „Bio-Rohstoffe sind so noch nicht im nahe gelegenen Umkreis der Brauerei verfügbar", erklärt Schmucker gegenüber BioHandel. Deutschlandweit gibt es derzeit nur elf Öko-Hopfenanbaubetriebe, vor allem in Bayern und Baden-Württemberg.
Ob die Bio-Biere auch in den Naturkostfachhandel kommen, steht noch nicht fest. „Die Privat-Brauerei Schmucker befindet sich bezüglich des Vertriebs der Bio-Biere im Handel aktuell in der Prüfungsphase", teilt Schmucker auf Nachfrage mit. Konkrete Aussagen zum Vertrieb im Naturkostfachhandel könnten deshalb noch nicht getroffen werden. (kam)
Die laut Angaben von Schmucker beliebten Sorten Odenwälder Hell und Odenwälder Landbier sind zu Bio Hell und Bio Landbier geworden.
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