Das Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft wird ab dem 1. Mai von einer neuen Geschäftsführerin geleitet. Angelika Strauß übernimmt den Posten von Johanna Bär, die das Bündnis nach vier Jahren als Geschäftsführerin verlässt. „Die letzten vier Jahre, die ich für das Bündnis als Projektmanagerin und Geschäftsführerin tätig war, haben mich unglaublich inspiriert – so sehr, dass ich ab Mai in die praktische enkeltaugliche Landwirtschaft einsteigen möchte. Daher verabschiede ich mich schweren Herzens von meiner Tätigkeit für das Bündnis“, teilte Bär in einem Schreiben am Dienstag mit.
Angelika Strauß hat nach einem Lehramtsstudium an der Medizinischen Fakultät im Bereich Stoffwechsel- und Ernährungsmedizin promoviert. Sie war zehn Jahre am Dr. von Haunerschen Kinderspital der LMU München als wissenschaftliche Projektmanagerin tätig, wo sie bundesweite Ernährungs- und Gesundheitspräventionsprojekte aufgebaut hat. Vor ihrem Wechsel zum Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft war sie in der Lehrerbildung an der LMU tätig, zuletzt in der Biologiedidaktik.
Johanna Bär steigt mit ihrem Mann in die praktische enkeltaugliche Landwirtschaft ein. Auf Ihrem Blog www.baersbioblog.de berichtet Sie über Ihre Erfahrungen.
Johanna Bär wird ab Mai gemeinsam mit ihrem Mann die Halsalm im Nationalpark Berchtesgaden bewirtschaften. „Im Anschluss daran wollen wir weltweit auf verschiedenen ökologisch geführten Landwirtschaften mitarbeiten“, teilte Bär mit. „Wir beide haben schon lange unsere Freude an der praktischen Landwirtschaft entdeckt und überlegen, wenn wir zurückkommen, einen kleinen Hof zu bewirtschaften. Momentan fehlt uns dazu aber noch jede Menge Erfahrung – und auch noch der Hof ;-)“.
Das Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft ist ein Zusammenschluss von über 60 Bio-Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Institutionen aus der ökologischen Land- und Ernährungswirtschaft. Der bio verlag, zu dem BioHandel gehört, ist Förderpartner.
Das Bündnis setzt sich ein für die ökologische Agrarwende und den Erhalt sowie die Wiederherstellung der Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen. Besonderes Augenmerk legt der Verein, der Ende 2017 am Tag nach der Wiederzulassung von Glyphosat gegründet wurde, auf die Problematik des chemisch-synthetischen Pestizid-Einsatzes.
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