Jürn Sanders leitet seit dem 14. Juni FiBL Europe. Er übernahm das Präsidentenamt von Beate Huber und führt künftig das Institut, das die nationalen Ableger der FiBL Gruppe auf europäischer Ebene repräsentiert. Huber wechselte nach zwei Jahren Präsidentschaft in die Direktion des FiBL Schweiz, wie das Forschungsinstitut am Dienstag mitteilte.
Als Experte für Politik und Ökonomie des ökologischen Landbaus berät Jürn Sanders seit 2007 die EU-Kommission sowie verschiedene nationale und regionale Regierungen in ihrer Agrar- und Ernährungspolitik. Nachdem Sanders bereits von 2001 bis 2010 zehn Jahre am FiBL Schweiz tätig gewesen war, kehrte er Anfang 2022 als Leiter des Departements für Sozioökonomie ans FiBL zurück. Dazwischen leitete er von 2007 bis 2021 die Forschungsgruppe „Umwelt und Nachhaltigkeit“ am Thünen-Institut für Betriebswirtschaft in Deutschland.
„Ich freue mich sehr auf diese verantwortungsvolle Aufgabe“, sagte Sanders. „Uns bleibt vielleicht noch eine Dekade, um die tragfähigen Lösungen für mehr Klimaschutz und den Erhalt der biologischen Vielfalt zu entwickeln. Es ist deshalb jetzt umso wichtiger, europaweit kraftvolle Konzepte zu entwickeln und diese gemeinsam umzusetzen.“
Das FiBL Europe wurde 2017 gegründet mit dem Ziel, die FiBL Gruppe als die führende Forschungs-, Beratungs- und Entwicklungsorganisation für den biologischen Landbau in Brüssel zu vertreten. Ein großes Anliegen der Gruppe ist es, die Kompetenzen sowie das Wissen, die die Forschenden durch ihre langjährige Arbeit an den verschiedenen nationalen Instituten gewonnen haben, in die europäische Agrarpolitik einzubringen. (mis)
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