Hacker haben offenbar eine Virussoftware in das IT-System des Versandhändlers Waschbär eingeschleust. Das meldete das Unternehmen am Montag. Demnach ereignete sich der Vorfall am vergangenen Mittwoch.
Alle Systeme seien vorsorglich heruntergefahren worden. Die 416 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien noch dabei, die Lage zu überblicken und alle Folgen der Cyber-Attacke auszuloten.
Mit rund 10.000 Artikeln ist Waschbär einer der größten Öko-Versender im deutschsprachigen Raum. Bestellungen könnten derzeit zwar aufgegeben, aber weder bearbeitet noch verschickt werden, heißt es in einer Medienmitteilung. Auch E-Mails könne das Unternehmen nicht empfangen oder versenden.
Wie lange das Problem bestehen wird und wann der Normalbetrieb wieder hergestellt ist, lässt der zur Freiburger Triaz Group gehörende Versandhändler offen. „Gemeinsam mit Fachleuten arbeitet Waschbär unter Hochdruck an einer Lösung“, teilte Waschbär mit.
Über neue Entwicklungen informiert das Unternehmen auf seiner Homepage, und bittet Kundinnen und Kunden um Verständnis für „eventuelle Unannehmlichkeiten“.
Ende April ist der Lebensmittelhändler Tegut in das Visier von Hackern geraten. Mit den Folgen kämpft das Unternehmen noch immer. Wie in der vergangenen Woche bekannt wurde, seien auch unternehmensbezogene Daten und Firmeninterna in die Hände der Kriminellen gelangt und im Darknet veröffentlicht worden. (kam)
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