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Hersteller für Haferdrinks

Oatly ist 1,75 Milliarden wert

Das schwedische Unternehmen Oatly hat seinen Firmenwert auf umgerechnet 1,75 Millarden Euro durch den Verkauf einer Beteiligung gesteigert. Bei dem Deal schlugen eine Investmentgesellschaft und mehrere US-Prominente zu.

Oatly hat eine Beteiligung von 200 Millionen US-Dollar (175 Millionen Euro) an die Investmentgesellschaft Blackstone und mehrere US-Prominente verkauft. Da die Beteiligung nach Angaben des Wallstreet Journal einem Anteil von etwa zehn Prozent entspricht, ergibt sich daraus ein Unternehmenswert von 1,75 Milliarden Euro.

Die Blackstone Group ist mit einem Volumen von 545 Milliarden US-Dollar eine der größten Beteiligungsgesellschaften der Welt. Ihr Ableger Blackstone Growth hat den Hut auf in der Investorengruppe, die nun bei dem schwedischen Hersteller für Haferdrinks eingestiegen ist. Beteiligt sind auch die Rabobank, der frühere Starbucks-Chef Howard Schultz und US-Prominente wie Talkshow-Moderatorin Oprah Winfrey, Schauspielerin Natalie Portman und Rapper Jay Z.

Oatly-Geschäftsführer Toni Petersson sagte: „Wir haben uns für eine Partnerschaft mit Blackstone Growth entschieden, weil das Unternehmen über enorme Ressourcen und eine einzigartige Reichweite verfügt.“ Er sei überzeugt, „dass das Kapital grün werden muss.“ Das Engagement von Blackstone sei ein „ein klarer Hinweis darauf, wohin sich die Welt bewegt, nämlich in eine neue, nachhaltigere Richtung".

Jon Korngold, Leiter von Blackstone Growth, lobte Oatly als „globale Premiummarke, deren Produkt sich einer gesunden und nachhaltigen Lebensweise verschrieben hat, mit einer signifikanten Startbahn für kontinuierliches Wachstum, um die steigende Verbrauchernachfrage zu befriedigen.“ Man wolle dem Unternehmen dabei helfen, seine globale Führungsposition in den kommenden Jahren auszubauen.

Bisher ist Oatly nach eigenen Angaben in mehr als 20 Ländern in Europa, Asien und Nordamerika erhältlich. Das Unternehmen wurde 2016 von einem Joint Venture des belgischen Lebensmittelinvestors Verlinvest und des chinesischen Staatskonzerns China Resources übernommen. Es setzte nach Angaben der Financial Times 2019 rund 200 Millionen US-Dollar um und erwarte für 2020 eine Verdoppelung des Umsatzes.

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