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Bio-Import

Kaum noch Äpfel aus Übersee

Ein Fünftel der Bio-Äpfel kam im Wirtschaftsjahr 2018/19 aus dem Ausland – so wenig wie noch nie. Diesen Sommer allerdings könnten Äpfel bis zur neuen Ernte knapp werden.

15.000 Tonnen Bio-Äpfel sind laut der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) im Wirtschaftsjahr 2018/19 (August bis Juli) nach Deutschland importiert worden. Einfuhren aus Übersee, die sonst nach dem deutschen und europäischen Saisonende in großen Mengen nach Deutschland kamen, seien 2018/19 nahezu überflüssig gewesen, schreibt die AMI.

Lediglich 2.000 Tonnen Bio-Äpfel kamen aus Neuseeland und noch weniger aus Argentinien. Die wichtigsten Liefer-Länder waren Österreich mit 5.000 und Italien, vor allem Südtirol, mit 8.000 Tonnen.

Weil die Händler für 2019/2020 mit einer ähnlichen Entwicklung rechneten – die deutsche Ernte 2019 war gut – bestellten sie kaum Übersee-Ware. Doch die durch Corona massiv gestiegene Nachfrage nach Bio-Obst und-Gemüse räumte die gut gefüllten Apfellager schneller leer als gedacht.

Spätestens seit Ende Mai sei der Handel auf das Angebot aus Italien und Österreich angewiesen, „aber auch in den Alpenländern sind die Vorratsmengen begrenzt“, schreibt die AMI in ihrer Marktwoche Öko-Gartenbau. Bei Äpfeln werde man deshalb diesen Sommer nicht aus dem Vollen schöpfen können.

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