Netto („mit Hund“) hat angekündigt, ab Oktober seine Papierprospekte deutlich schlanker zu machen. Zählte der Handzettel bislang bis zu 32 Seiten, soll künftig eine Doppelseite mit einem weiterführenden QR-Code ausreichen, um potenzielle Kundschaft über Angebote zu informieren. „Wir sind sicher, dass diese hybride Version eine optimale Verknüpfung zwischen der On-und Offlinewelt unserer Kundinnen und Kunden schafft“, teilt Timo Schroedel, Head of Marketing bei Netto, mit.
Das Unternehmen, das zur dänischen Salling Group gehört, begründet den Schritt mit der Suche nach nachhaltigen Alternativen zum papierintensiven Prospekt. Bevor die Strategie auf alle Standorte in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg ausgerollt wird, will Netto den neuen Handzettel in der Hauptstadt testen. Wie lange der Test laufen soll, ist nicht bekannt. Parallel dazu sollen die digitalen Werbekanäle stärker bespielt werden. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch die eigenen Medien wie App, Webseite und Social-Media-Auftritte, teilt Netto mit.
Vor einigen Wochen hatte Lebensmittelhändler Rewe angekündigt, zum 1. Juli 2023 gar keine Handzettel mehr drucken zu lassen. Schon jetzt bietet Rewe seinen Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, sich die Prospekte ihres bevorzugten Marktes jeden Sonntag kostenlos aufs Handy schicken lassen.
(kam)
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