Über „Lenas Bioladen“ konnten Käufer im Darknet Cannabis-Produkte bestellen, die per Post deutschlandweit und ins benachbarte Ausland versendet wurden. Zwischen Juni 2018 und März 2020 sollen unter Handelsnamen wie „Lenas Cheese“ oder „Lenas Hawaiian Snow“ mindestens vier Kilogramm Marihuana verkauft worden sein.
Als tatverdächtige Betreiber von „Lenas Bioladen“ gelten zwei Männer im Alter von 42 und 31 Jahren, die Ende Juli im bayerischen Neu-Ulm und in Reutlingen festgenommen worden sind. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg am Dienstag mit. Gemeinsam mit dem Polizeipräsidium Oberfranken hatten Experten der Zentralstelle Cybercrime Bayern fast zwei Jahre lang ermittelt.
Bei Wohnungsdurchsuchungen der Beschuldigten stellten die Beamten unter anderem, Verpackungsmaterial, Mobiltelefone, Computer, Speichermedien, Bargeld, Bitcoins als Beweismittel sicher.
Die beiden befinden sich inzwischen laut Polizei in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten. Sie sind jeweils mehrerer Fälle des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge dringend verdächtig. Das Gesetz sieht dafür Freiheitsstrafe von ein bis 15 Jahren vor.
Die Ermittlungen dauern an, da Anhaltspunkte für weitere Transaktionen über den Darknet-Drogenshop in fünfstelliger Anzahl mit einem Gesamtumsatz im Millionenbereich bestehen.
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