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Too Good To Go präsentiert KI-gestützte Software

Too Good To Go will das Mindeshaltbarkeits-Management mithilfe Künstlicher Intelligenz optimieren und automatisieren. Das dänische Unternehmen verspricht dem Handel Effizienzsteigerung, Zeitersparnis und weniger überschüssige Lebensmittel.

Das dänische Unternehmen Too Good To Go, bekannt für seine gleichnamige App, führt das Warenwirtschaftsmodul Too Good To Go-„Platform" für Einzelhändlerinnen und -händler ein. Die modulare Software digitalisiert das Management von Mindesthaltbarkeitsdaten (MHD).

Sie ermöglicht dem Einzelhandel laut Too Good To Go die effiziente Erfassung und Umverteilung überschüssiger Lebensmittel mithilfe automatisierter Regeln und KI-Unterstützung. Die B2B-Lösung trage nicht nur zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung bei, sondern biete auch Zeit- und Kosteneinsparungen.

Die Too Good To Go-Platform kann laut dem Unternehmen überall integriert werden, unabhängig davon, ob man schon mit der Too Good To Go-App Lebensmittel rettet oder nicht.

Lebensmittelverschwendung kostet fast zwei Prozent der Nettoumsätze

„Bei Too Good To Go arbeiten wir bereits mit einigen der größten Namen im Lebensmitteleinzelhandel, wie Carrefour, Aldi Süd, Alnatura, Coop und vielen mehr zusammen. Mit der Einführung von Too Good To Go-Platform können wir jetzt auch das Warenmanagement vor Ort unterstützen und Einzelhändlerinnen und -händlern noch besser dabei helfen, einen Beitrag zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung zu leisten", sagt Mette Lykke, CEO von Too Good To Go.

Laut dem European Grocery Retailing Institute belaufen sich die mit Lebensmittelverschwendung verbundenen Kosten im Durchschnitt auf fast zwei Prozent der Nettoumsätze, was fast den durchschnittlichen Margen entspreche.

Wolfgang Hennen, Geschäftsführer Too Good To Go Deutschland, erläutert: „Die Prozesse für die Überprüfung von Mindesthaltbarkeitsdaten und die Rabattierung in der Filiale können aufwendig, ressourcenintensiv und fehleranfällig sein, besonders im größeren Maßstab." Die Digitalisierung und der modulare Aufbau vereinfache die Abläufe für die Mitarbeitenden in der Filiale. „Vordefinierte Regeln und die Unterstützung durch KI ermöglichen eine effiziente und kosteneffektive Integration in den täglichen Ablauf am Point of Sale", fügt er hinzu.

So funktioniert's: Die Module im Überblick

Überraschungstüte statt Müllcontainer: Fast 24.000 Betriebe, wie auch Alnatura, kooperieren mit Too Good To Go, um Lebensmittel vor dem Wegwerfen zu retten.

1. Digitales MHD-Management
„Platform" optimiert laut Too Good To Go die MHD-Überprüfung im Lebensmitteleinzelhandel durch digitale Prozesse. Algorithmen generieren eine Liste von Produkten kurz vor oder am Tag des Mindesthaltbarkeitsdatums. Manuelle Überprüfungen werden auf ein bis sieben Prozent aller Produkte reduziert.

2. Intelligente Empfehlungen
Durch den Personal Digital Assistant (PDA) empfiehlt die Software den Mitarbeitenden auf der Ladenfläche, was sie mit jedem kurz vor dem MHD stehenden Produkt tun sollen. Dieses Modul funktioniert regelbasiert und kann individuell auf das Einzelhandelsgeschäft zugeschnitten werden.

3. In-Store-Rabattierung
Die Software nutzt umfangreiche Datensätze, um Rabattniveaus zu optimieren und detaillierte Rabattsätze auf Produktebene anzuwenden. Sie berücksichtigt nicht nur den Warenbestand, sondern kann auch Wetterbedingungen und Sportveranstaltungen berücksichtigen. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass ein Produkt zum optimalen Zeitpunkt in einer Filiale verkauft wird.

4. Too Good To Go-Überraschungstüten
Direkt von ihrem PDA (Personal Digital Assistant) aus können Mitarbeitende in der Filiale überschüssige Lebensmittel leicht den Too Good To Go-Überraschungstüten zuweisen. Lokale Nutzerinnen und Nutzer haben die Möglichkeit, über die Too Good To Go-App Überraschungstüten zu reservieren und zu einem vergünstigten Preis abzuholen.

5. Spenden
Das Spendenmodul gibt spezifische Empfehlungen für Produkte, die sich gut für Spenden eignen. Die entsprechenden Regeln sind bereits vordefiniert. Filialleiterinnen und -leiter können dadurch leicht nachverfolgen, welche Produkte in welchen Mengen gespendet wurden. (juk)

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