Im Rahmen des Projekts „Nationales Tierwohl-Monitoring“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat ein Konsortium von insgesamt zehn Institutionen ein Konzept für eine regelmäßige und systematische Messung des Tierwohls in der Nutztierhaltung entwickelt. Die Empfehlungen umfassen insgesamt sechs Schritte für ein nationales Tierwohl-Monitoring.
So schlagen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zunächst vor, eine gesetzliche Grundlage für ein flächendeckendes Monitoring zu schaffen sowie die institutionelle Infrastruktur bereitstellen. Zudem sollten die Mittel für die Umsetzung eingeplant, die Nutzung vorhandener Daten ermöglicht und die Erhebung fehlender Daten ermöglicht werden. In einem letzten Schritt plädieren die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dafür, den Tierwohl-Monitoring-Bericht zu veröffentlichen und so einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.
Für ihren Bericht haben die Wissenschaftler die Bereiche Haltung, Transport und Schlachtung von Rindern, Schweinen, Hühnern, Puten, Schafen, Ziegen und Regenbogenforellen und Karpfen aus Aquakultur einbezogen. Darüber hinaus schlugen sie Indikatoren zur Beschreibung ausgewählter Rahmenbedingungen der Nutztierhaltung vor. „Der nun vorliegende Empfehlungsbericht fasst wertvolle Erkenntnisse zusammen, die wir für uns und die weitere Arbeit auswerten“, teilte die BMEL-Staatssekretärin Orphelia Nick mit. (mis)
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