2022 stammten lediglich 3,9 Prozent des gekauften Fleischs aus biologischer Erzeugung, wie das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft mitteilt. Nach Jahren stetigen Wachstums bedeutete dies gegenüber 2021 einen minimalen Rückgang – ein Trend, der 2022 bei fast allen Bio-Lebensmitteln zu beobachten war. Ein Grund dafür sind die stark gestiegenen Lebensmittelpreise.
Zuvor war die Nachfrage nach Biofleisch deutlich gewachsen. Allein zwischen 2018 und 2021 hat sich der Marktanteil in Deutschland verdoppelt; innerhalb der vergangenen zehn Jahre sogar verdreifacht. Allerdings auf niedrigem Niveau: Dass Verbraucherinnen und Verbraucher zu Biofleisch greifen, ist nach wie vor die Ausnahme.
Insgesamt wurde 2022 nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) so wenig Fleisch gegessen wie seit über 30 Jahren nicht. Waren es 1992 noch knapp 63 Kilogramm, lag der Fleischverzehr pro Kopf im vergangenen Jahr bei 52 Kilogramm. Möglicher Grund für den Rückgang ist der BLE zufolge auch Trend hin zu einer verstärkt pflanzenbasierten Ernährung in der Bevölkerung. (juk)
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