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Ernährungsindustrie

Pessimismus und hohe Kosten belasten die deutsche Ernährungsindustrie

Die Halbjahresbilanz der deutschen Ernährungsindustrie fällt gemischt aus. Im ersten Halbjahr 2023 verzeichnet sie nach Angaben der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) insgesamt nur ein leichtes reales Umsatzwachstum von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Während das Ausland den preisbereinigten Umsatz um 0,9 Prozent steigern konnte, schwächelte das Inland und verzeichnete ein leichtes Minus von 0,1 Prozent.

Insgesamt erwirtschaftete die Branche zwischen Januar und Juni 116,6 Milliarden Euro – ein Plus von 12,8 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Im Inland betrug der Umsatz insgesamt 76,2 Milliarden Euro und lag damit 14,1 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Im Ausland fiel das nominale Wachstum mit plus 10,5 Prozent etwas geringer aus und betrug 40,2 Milliarden Euro. Folglich sank der Auslandsanteil am Umsatz leicht von 35,3 Prozent auf 34,6 Prozent.

Aufgrund anhaltend hoher Kosten, insbesondere bei Energie und Rohstoffen, stehen auch die Erträge vieler Unternehmen unter Druck. Bei der Ifo-Konjunkturumfrage für Mai 2023 schätzten lediglich 14 von 100 der befragten Unternehmen die Ertragslage als „gut" ein, während 36 sie als „schlecht" einschätzten und 49 als „befriedigend". (juk)

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