Mehrwegverpackungen bleiben weitestgehend ungenutzt

Fast die Hälfte der Deutschen hat Mehrwegverpackungen zum Mitnehmen von Essen noch nie genutzt. Das hat eine Ende Januar von Meinungsforschungsinstitut Yougov durchgeführte Umfrage mit 3.450 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Deutschland ergeben. Obwohl seit Januar 2023 das Angebot für Mehrwegalternativen zu Einwegverpackungen Pflicht ist, werden die angebotenen Take-Away-Verpackungslösungen nur selten von Verbraucherinnen und Verbrauchern in Anspruch genommen.

Lediglich rund 6 Prozent der Befragten gaben an, Mehrwegverpackungen mindestens einmal oder mehrfach wöchentlich zu nutzen. 11 Prozent der Umfrageteilnehmer nutzen die wiederverwendbaren Behälter einmal oder mehrfach im Monat, weitere 11 Prozent seltener als einmal monatlich. Immerhin 19 Prozent gaben an, kein Essen zum Mitnehmen zu kaufen.

In Bezug auf das Alter der Befragten zeigt sich, dass in den Altersgruppen 18 bis 44 Jahre insgesamt deutlich mehr auf Mehrwegalternativen zurückgegriffen wird. So gaben etwa 11 Prozent der 18- bis 24-Jährigen, 15 Prozent der 25- bis 34-Jährigen und 11 Prozent der 35- bis 44-Jährigen an, mindestens einmal oder mehrmals wöchentlich wiederverwendbare Verpackungen für ihr Take-Away-Essen zu nutzen. Bei den 45- bis 54-Jährigen und den Befragten ab 55 Jahren waren es jedoch nur je 5 und 1 Prozent. Allerdings ergab die Befragung gleichzeitig, dass bei den Gruppen der 45- bis 54-Jährigen sowie 55 Jahre und älter 15 bzw. 32 Prozent nie Essen zum Mitnehmen kaufen. Das gaben bei den drei jüngeren Gruppen jeweils nur 6 bis 9 Prozent der Befragten an. (dan)