Der Umsatz mit ökologisch erzeugten Lebensmitteln im Frischebereich ist laut Daten der GfK von Januar bis Oktober 2023 um 2,8 Prozent gewachsen. Der Anteil von Frischware betrage damit fast zwei Drittel des gesamten Umsatzvolumens mit Bio-Artikeln. Das geht aus dem Marktbericht 2023 des Deutschen Bauernverbands (DBV) hervor. Die Entwicklung im Trockensortiment dürfte laut des Berichts ebenfalls im positiven Bereich gelegen haben. Damit würde der deutsche Öko-Lebensmittelumsatz 2023 in Richtung 16 Milliarden Euro anwachsen und läge somit deutlich über dem im Boom-Jahr 2020 erreichten Umsatz von 15 Milliarden Euro. 2020 hatten die Corona-Lockdowns infolge des zu Hause Kochens ein Öko-Umsatzplus von über 22 Prozent beschert.
Im von der GfK erfassten Öko-Frischesortiment waren 2023 laut des Marktberichts die Discounter nach 2022 erneut mit fast acht Prozent Umsatzzuwachs die Gewinner. Das Verbraucherpreisniveau für Öko-Frischprodukte stieg 2023 den GfK-Daten zufolge wie schon 2022 mit 6,1 Prozent etwas geringer als im Lebensmittelmarkt allgemein (+10,7 Prozent). Für 2024 könne laut den Autoren des Berichts mit wachsenden Umsätzen gerechnet werden, da sich alle großen LEH-Ketten mit Öko-Sortimenten profilieren.
Die Öko-Erzeuger, die 2022 noch überdurchschnittliche Gewinne erzielten, erlitten 2023 wie ihre konventionellen Berufskollegen einen Umsatzrückgang. Ursache seien laut DBV die in vielen Produktgruppen sinkenden Nachfragemengen. Das habe 2023 in vielen Bereichen die Rohstoffpreise gedrückt. (dan)
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