Ende Juni hat das Amtsgericht Uelzen dem Antrag des Modehändlers Deerberg auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stattgegeben. Gründe dafür sind wohl die inflationsbedingte Kaufzurückhaltung im Versandhandel mit Mode sowie der Ukraine-Krieg.
Laut einer Pressemitteilung der Kanzlei BRL, die die vorläufige Insolvenzverwaltung übernommen hat, strebt Deerberg eine Sanierung an. Dazu sei das Unternehmen auch mit potenziellen Investoren in Kontakt. Der Betrieb laufe in vollem Umfang weiter, alle Filialen sowie der Onlineshop blieben geöffnet. Auch die Bezahlung der 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sei für die kommenden Monate gesichert.
Das Familienunternehmen mit Sitz in der Lüneburger Heide vertreibt seit 1986 nachhaltige Damenmode, Wäsche, Schuhe und Accessoires, in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Erst 2020 hatte Deerberg eine Restrukturierung abgeschlossen. (frw)
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