Mit insgesamt 9,7 Millionen Euro unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) 20 Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zum Auf- und Ausbau regionaler Bio-Wertschöpfungsketten. Ziel der bis zu drei Jahre dauernden Projekte ist es, die Erzeugerinnen und Erzeuger mit Verarbeitungs- und Handelsbetrieben vor Ort zu verzahnen, damit die Wertschöpfung in der Region bleibt.
Das Förderspektrum von „Regionale Bio-Wertschöpfungsketten“ reicht von Studien zur Analyse, Bewertung und Transparenz von Bio-Wertschöpfungsketten bis hin zu Maßnahmen zur Netzwerkbildung und Stärkung von Kooperationen. Ein Schwerpunkt liegt in der Außer-Haus-Verpflegung, die ein wichtiger Hebel für eine gesteigerte Bio-Nachfrage darstellt.
So will etwa das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) Deutschland zusammen mit der Hochschule Fulda eine Strategie entwickeln, um ökologisch angebaute Erbsen und Bohnen vom Acker in die Gastronomie zu bringen. In einem anderen Modellvorhaben zur Gemeinschaftsverpflegung geht es darum, Inklusionsunternehmen darin zu unterstützen, Bio-Gemüse für Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung vorzuverarbeiten.
Je nach Region werden ganz unterschiedliche Wertschöpfungsketten in den Fokus gerückt – vom Wein im Rheingau über Projekte für Tee- und Gewürzpflanzen, bei dem Betriebe in ganz Deutschland einbezogen werden, bis zum Reallabor für Weizen und Körnerleguminosen in acht Regionen in Hessen, Sachsen, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg. (mis)
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