Seit 2004 bietet die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen der Informationskampagne „Bio kann jeder - nachhaltig essen in Kita und Schule“ bundesweit Workshops als Beitrag für mehr Bio in der Schul- und Kitaverpflegung. In den Veranstaltungen erhielten die bisher über 35.500 Teilnehmenden praxisnahe Tipps für eine nachhaltige Verpflegung und zum Einsatz von Bio-Lebensmitteln in den jeweiligen Bildungseinrichtungen. Nach zwei Jahrzehnten und laut BLE insgesamt 1.844 Workshops habe sich durch Evaluierungen bestätigt, dass die Maßnahme wirkt.
So gaben der BLE zufolge 51 Prozent der Teilnehmenden bei der jüngsten Umfrage an, dass sich nach einem Besuch der „Bio kann jeder“-Veranstaltungen etwas bewegt: Entweder wurden Bio-Lebensmittel neu in der Einrichtung eingeführt oder der bereits bestehende Bio-Anteil wurde erhöht. Die Kombination aus der bundesweiten Koordination durch die Geschäftsstelle des Bundesprogramm ökologischer Landbau (BÖL) und einer zielgruppengenauen Umsetzung durch regionale Akteure in der Fläche habe sich bei der Offensive bewährt, teilte die BLE mit.
Eine Fortsetzung der Informationsoffensive ist geplant, aber noch in Vorbereitung. Die Laufzeit der aktuellen Projektphase von Bio kann jeder endet im April 2024. Deshalb plant die BLE dafür eine Neuausschreibung im Bundesprogramm Ökologischer Landbau. Als Grund für die Weiterführung der Initiative nennt die Bundesanstalt unter anderem die Bio-Strategie 2030 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Innerhalb derer lautet ein zentrales Ziel, die Bio-Außer-Haus-Verpflegung zu stärken. „Bio kann jeder“ habe in diesem Kontext eine strategische Bedeutung. (dan)
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