Mit einem neuen Förderprogramm finanziert die Bioland Stiftung ab Juli 2024 erstmals Maßnahmen zur Erhaltung und Steigerung der Artenvielfalt auf landwirtschaftlichen Betrieben. Das Angebot richtet sich sowohl an konventionelle wie auch ökologisch wirtschaftende Betriebe.
Mit dem Programm „Höfe.Bilden.Viefalt“ will die Bioland Stiftung Maßnahmen für mehr Biodiversität in die Landwirtschaft bringen. Oft sei das eine Frage der Finanzierung, so die Stiftung. Einerseits könnten landwirtschaftliche Betriebe ihre zusätzlichen Leistungen für den Naturschutz nur sehr begrenzt über den Marktpreis finanzieren; andererseits stünden öffentliche Fördermittel hierfür nicht im erforderlichen Umfang zur Verfügung. Mit dem Förderprogramm will die Bioland Stiftung, gemeinsam mit ihren Spendern und Sponsoren, dazu beitragen, diese Lücke zu schließen.
Die ersten Projekte wurden in einer ersten Förderrunde im Frühjahr 2024 bereits ausgewählt. Ein fünfköpfiger Beirat, bestehend aus Landwirtschafts- und Naturschutzexperten sowie Mitarbeitenden der Bioland Stiftung, wählte aus über zwanzig eingegangenen Anträgen vier Biodiversitätsmaßnahmen mit einer Gesamtsumme von 35.870 Euro aus. Bei den vier Projekten geht es um die Gewinnung von regionalem Saatgut durch den Drusch von Kräuterwiesen, extensive Beweidung für eine nachhaltige Grünlandpflege, die Revitalisierung flurbereinigter Rebflächen und die Entwicklung eines Schutzackers. (mis)
Weitere Informationen zur Initiative „Höfe.Bilden.Vielfalt“ und dem Förderangebot der Bioland Stiftung finden Sie unter www.hoefe-bilden-vielfalt.org
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