Die Organisatoren der bundesweiten Workshops „Bio kann jeder“, bei denen es um den Einsatz von Bio-Produkten in der Schul- und Kita-Verpflegung geht, haben ermittelt, wie erfolgreich die Veranstaltungen der vergangenen beiden Jahre waren. Mehr als ein Viertel der Befragten hatte demnach vor dem Besuch eines „Bio-kann-jeder“-Workshops noch keine Bio-Produkte eingesetzt. Die Hälfte davon hat nach eigenen Angaben danach angefangen, biologische Lebensmittel zu verwenden. 67 Prozent der Teilnehmenden hatten bereits Bio-Produkte im Einsatz. Mehr als die Hälfte von ihnen (55 Prozent) gab an, seither den Bio-Anteil erhöht zu haben.
Den Veranstaltern zufolge gab es in 51 Prozent der Einrichtungen nach dem Besuch eines Bio kann jeder-Workshops eine positive Veränderung: Entweder seien biologische Lebensmittel neu eingeführt oder bereits erreichte Bio-Anteile erhöht worden. „Wir schließen daraus, dass die Maßnahme ,Bio kann jeder‘ einen relevanten Einfluss hat und dazu beiträgt, mehr Bio in Kita und Schule zu etablieren“, kommentierte Annika Höller von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BÖL) die Ergebnisse.
„Bio kann jeder“ hat zum Ziel, das Verpflegungsangebot in Kindertagesstätten und Schulen nachhaltiger zu gestalten. Die Workshops sind Teil des BÖL, initiiert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Die Teilnehmenden erhalten unter anderem Tipps, wie sie Mehrkosten beim Einkauf reduzieren, wie sie geeignete Bio-Lieferanten finden und wie sie Fördermittel für eine individuelle Beratung beantragen können. Bis Ende April 2024 werden bundesweit noch etwa 28 Workshops angeboten. Die Termine und Programme werden fortlaufend unter www.biokannjeder.de veröffentlicht. (mis)
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