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Kuhfreundliche Aufzucht: Liste mit Höfen jetzt online

Die Welttierschutzgesellschaft hat eine Liste mit Landwirten veröffentlicht, die auf ihren Höfen mutter- oder ammengebundene Kälberaufzucht betreiben.

20 Höfe finden sich auf der Liste. Sie ist nach Bundesländern sortiert und gibt sowohl Aufschluss über die jeweilige Aufzuchtform, als auch darüber, wie die Milch vertrieben wird. „Es erreichen uns immer wieder Anfragen, bei welchen Milchmarken das Kalb bei der Mutter aufwachsen darf“, so Katharina Tölle, Campaignerin bei der Welttierschutzgesellschaft.

Die Liste ist auf der Website von Kuh+du zu finden, einer Kampagne der Welttierschutzgesellschaft. Die Kampagne setzt sich vor allem für die Einführung einer Haltungsverordnung für Milchkühe ein.

Trennung fast immer nach der Geburt

Milch ist für viele ein tägliches Lebensmittel. Dass jede Kuh dafür jährlich ein Kalb gebären muss, wissen die wenigsten. 4,3 Millionen Milchkühe und fast 78.000 Milchbetrieben gibt es deutschlandweit. Fast immer werden Kuh und Kalb direkt nach der Geburt getrennt, so die Welttierschutzgesellschaft .

Die Kälber werden in den ersten Wochen nach der Geburt in Einzelboxen gehalten und mit einem[nbsp] Ersatzpulver aufgezogen. Die Milch der Mütter wird hingegen zur Herstellung von Milchprodukten verwendet. Die mutter- oder ammengebundene Kälberaufzucht sind alternative Aufzuchtformen, die eine Beziehung zwischen Kalb und Mutter oder zumindest einer Ammenkuh ermöglichen. Dies hat positive Auswirkungen auf die Kälber. Die Veterinärmedizinische Universität Wien hat der Kampagne zufolge herausgefunden, dass diese Kälber aktiver, stressresistenter und vor allem gesünder sind.

(Foto:[nbsp]Mechthild Knösel)

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