Biohandel

Wissen. Was die Bio-Branche bewegt

IFOAM und BÖLW

Mehr als 1.000 Online-Teilnehmer beim European Organic Congress

Anfang Juli hatten die Bio-Dachverbände IFOAM Organics Europe und BÖLW zum jährlichen European Organic Congress geladen. Diesmal fand das dreitägige Treffen nicht in Berlin oder Brüssel statt, sondern im Netz statt.

Gäste aus Politik, Forschung, Land- und Lebensmittelwirtschaft diskutierten in fünf Online-Sessions mit über 1.000 Teilnehmern aktuelle Themen, die den Bio-Sektor in Europa bewegen. Auf der Agenda standen der neue europäische Bio-Aktionsplan ebenso wie die Reform der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik und der Stand der Dinge bei der neuen EU-Öko-Verordnung.

Einhellig lautete die Botschaft der Vertreter der EU-Kommission, des EU-Parlaments und der Bundesregierung, dass Bio einen wichtigen Beitrag leiste, um die Biodiversitäts und Klimakrise zu lösen. Noch keine Antwort gab es von der EU-Kommission auf den vielfach geäußerten Wunsch, das Inkrafttreten der neuen EU-Ökoverordnung ein Jahr nach hinten zu verschieben, um genug Zeit zu haben, die Detailregelungen gründlich zu bearbeiten.

Für Jan Plagge, frisch wiedergewählter Präsident von IFOAM Organics Europe, hat die EU-Kommission deutlich gemacht, dass sie es mit dem Ziel von 25 Prozent Bio-Fläche bis 2030 ernst meine. Als Weg dorthin empfahl er, alle EU-Mitgliedstaaten sollten in ihren Strategieplänen für die Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nationale Ziele festlegen und Öko-Landwirte ausreichend fördern.

Dokumentation

Aufzeichungen der Kongress-Veranstaltungen und weiteres Material soll in Kürze unter organic-congress-ifoameu.org bereitstehen. Eine schriftliche Dokumentation des Kongresses hat der BÖLW auf seiner Webseite bereitgestellt.

Kommentare

Registrieren oder anmelden, um zu kommentieren.

Auch interessant: