Gäste aus Politik, Forschung, Land- und Lebensmittelwirtschaft diskutierten in fünf Online-Sessions mit über 1.000 Teilnehmern aktuelle Themen, die den Bio-Sektor in Europa bewegen. Auf der Agenda standen der neue europäische Bio-Aktionsplan ebenso wie die Reform der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik und der Stand der Dinge bei der neuen EU-Öko-Verordnung.
Einhellig lautete die Botschaft der Vertreter der EU-Kommission, des EU-Parlaments und der Bundesregierung, dass Bio einen wichtigen Beitrag leiste, um die Biodiversitäts und Klimakrise zu lösen. Noch keine Antwort gab es von der EU-Kommission auf den vielfach geäußerten Wunsch, das Inkrafttreten der neuen EU-Ökoverordnung ein Jahr nach hinten zu verschieben, um genug Zeit zu haben, die Detailregelungen gründlich zu bearbeiten.
Für Jan Plagge, frisch wiedergewählter Präsident von IFOAM Organics Europe, hat die EU-Kommission deutlich gemacht, dass sie es mit dem Ziel von 25 Prozent Bio-Fläche bis 2030 ernst meine. Als Weg dorthin empfahl er, alle EU-Mitgliedstaaten sollten in ihren Strategieplänen für die Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nationale Ziele festlegen und Öko-Landwirte ausreichend fördern.
Dokumentation
Aufzeichungen der Kongress-Veranstaltungen und weiteres Material soll in Kürze unter organic-congress-ifoameu.org bereitstehen. Eine schriftliche Dokumentation des Kongresses hat der BÖLW auf seiner Webseite bereitgestellt.
Kommentare
Registrieren oder anmelden, um zu kommentieren.