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Edeka: Mehrweg-Dosen an den Frischetheken

Edeka testet gerade ein Mehrweg-System für Verpackungen an Frischetheken mit Wurst und Käse. Die Idee kam aus einer Edeka-Filiale in Lüneburg.

Edeka testet gerade ein Mehrweg-System für Verpackungen an Bedientheken für Wurst und Käse. Die Idee kam aus einer Edeka-Filiale in Lüneburg. Kauffrau Meike Bergmann setzt dort seit 2016 auf ihre "Frischeboxen". Auch andere Edeka-Kaufleute bieten vergleichbare Lösungen an.

Die Edeka-Zentrale und die[nbsp]internationale Natur- und Umweltschutzorganisation WWF arbeiten seit 2015 gemeinsam an Alternativen zu Einwegverpackungen im Einzelhandel. Sie haben jetzt das System der Lüneburger „Frischeboxen“ geprüft und für den systematischen Einsatz in den Edeka-Frischetheken optimiert.

Das Prinzip geht so: Kunden erhalten die Mehrwegdose zusammen mit seiner Ware an der Theke und bezahlt beides an der Kasse. Beim nächsten Besuch bringen sie ihre Dosen wieder mit, die über eine Sammelbox in den Mehrwegkreislauf gerät. Die gesammelten Dosen werden im Markt gereinigt und stehen dann zur kostenlosen Wiederverwendung an den Theken bereit.

Edeka-Markt in Büsum testet das Mehrweg-System an den Frischetheken

In einem Pilotmarkt in Büsum haben Kunden gerade die Möglichkeit, Lebensmittel an der Bedientheke mit Mehrwegdosen einzukaufen. Kaufmann Andreas Jensen: "Mich hat die Idee sofort überzeugt. Mehrweg statt Einweg, das ist der richtige Weg, um Verpackungsmüll zu vermeiden. Gerade wir Edeka-Kaufleute mit unseren Frischetheken können gemeinsam mit unseren Kunden hier viel bewirken."

Bei tegut können Kunden seit April verpackungsfrei einkaufen.

Kommentare

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Anne Beh

hallo,
endlich, eine gute Idee.
ist diese dose chemiefrei ?
und kann ich auch meine eigene Dose zum Einkaufen Mitbringen ? Andre Garreis

Anonym

Hallo, ich habe in unserem Edeka dies nun getestet, da ich die Idee sehr gut finde.
Der Schnittkäse wird zum Wiegen auf eine Verpackungsfolie gelegt, diese wird dann weggeworfen, um bei der nächsten Sorte wieder eine neue Folie zu nehmen.
So hätte ich das auch gleich verpackt nehmen können.
Wenn ich Käse am Stück kaufe, liegen entweder schon geschnittene, in Folie verpackte Stücke in der Theke. Oder es wird ein Stück vom Käselaib abgeschnitten, da ist aber die Schnittfläche in Folie verpackt, diese Folie wird weggeworfen, um dann nach dem Abschneiden wieder in neue Folie verpackt zu werden.
Also ob mit oder ohne Dose, es fällt immer die gleiche Menge an Müll an. Das ist Augenwischerei!!!
Schade, eigentlich ist die Idee ganz gut, nur die Ausführung klappt gar nicht. Silke Schorpp

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