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Ebl wird Mitglied bei Biokreis

Das Bio-Handelsunternehmen hat sich dem Bio-Verband angeschlossen und plant eine freiwillige Zertifizierung für die hauseigene Metzgerei. Für Geschäftsführer Gerhard Bickel ein logischer Schritt.

Ebl Naturkost gehört seit einigen Monaten dem Bio-Anbauverband Biokreis als Mitglied an. Gerhard Bickel, Gründer und Geschäftsführer des Bio-Einzelhandelsunternehmens mit 31 Märkten in Franken, teilt auf Nachfrage von BioHandel mit, die Mitgliedschaft sei für ihn ein logischer Schritt. Das Unternehmen arbeite bereits seit Jahren partnerschaftlich mit Biokreis-Erzeugern zusammen. „Wir schätzen bei Biokreis, dass der Verband sich klar zum Fachhandel bekennt und wir im persönlichen Austausch stehen“, so Bickel.

Eine im März beschlossene Richtlinie für den Handel macht ab dem kommenden Jahr die Aufnahme von Discountern als Mitglieder im Biokreis formell unmöglich. Den Grundstein dafür legte die Mitgliederversammlung vor zwei Jahren mit dem sogenannten „Fachhandelsbeschluss“, mit dem der Verband bereits damals seine strategischen Partnerschaften auf den „Naturkostfachhandel und den qualifizierten Lebensmitteleinzelhandel“ beschränkt hatte.

„Wir freuen uns, dass wir Ebl Naturkost als Partner in unserer ökologischen Gemeinschaft aufnehmen konnten“, sagt Biokreis-Geschäftsführer Josef Brunnbauer. „Denn wir teilen dieselben Werte.“ Für beide sei der Aufbau regionaler Bio-Wertschöpfungsketten ein zentrales Anliegen.

Ebl-Metzgerei bald „regional und fair“

Ebl Naturkost kündigt an, die hauseigene Metzgerei nach dem zusätzlichen Biokreis-Qualitätsstandard „regional & fair“ zertifizieren lassen zu wollen. Diese Zertifizierung ist ein freiwilliger Standard, den Mitglieder im Biokreis zusätzlich zu den Biokreis-Richtlinien erfüllen können. Er steht Unternehmen aus Gastronomie, Verarbeitung und Handel sowie Imkereien und direktvermarktenden landwirtschaftlichen Betrieben offen. Ebl erkenne darin den eigenen „Regionalitätsgedanken“ wieder. Durch die Zertifizierung der Metzgerei hofft das Unternehmen, die regionale Herkunft seiner Bio-Ware stärker zur Geltung bringen zu können.

Im Mai gab Biokreis die Überarbeitung des Regional- und Fair-Standards bekannt. Nach den neuen Anforderungen müssen unter anderem auch Voraussetzungen für Generationengerechtigkeit erfüllt sein.

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