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Die Bio-Verbände wachsen in der Fläche

Die meisten Bio-Verbände haben 2018 Mitglieder und Fläche dazugewonnen. Das geht aus einer Erhebung des BÖLW hervor, die auf der Biofach vorgestellt wurde.

Die neun deutschen Bio-Verbände haben 2018 5,7 Prozent an Mitgliedern und 7,9 Prozent an bewirtschafteter Fläche hinzugenommen. Die Zahlen der reinen EU-Biobetriebe wuchsen in gleichem Maße, so dass die Verhältnisse unverändert blieben: Die Hälfte der Betriebe und 63 Prozent der bewirtschafteten Fläche sind einem Bio-Verband angeschlossen.

Unterschiedlich zeigte sich das Wachstum bei den einzelnen Verbänden. Naturland lag mit 7,9 Prozent mehr Betrieben und 14 Prozent Flächenwachstum vor Bioland (6,0 / 7,8%), Demeter (4,6 / 3,9%) und Biokreis (5,2 / 13,3 %). Beim Biokreis zeigen die Zahlen, dass es dem Verband gelungen ist, einige sehr flächenstarke Betriebe aufzunehmen. Leichte Rückgänge bei den Mitgliedern verzeichneten die ganz oder überwiegend in Ostdeutschland tätigen Verbände Biopark und Gäa, der Verbund Ökohöfe stagnierte.

Demeter-Vorstand Alexander Gerber verwies darauf, dass nicht nur die Zahl der Demeter- Landwirte zugenommen habe: „So wuchs 2018 der Umsatz in Herstellung und Großhandel von Demeter-Produkten am deutschen Markt um insgesamt rund 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.“ Im Naturkostfachhandel sei der Umsatz von Demeter-Produkten um rund 12 Prozent gestiegen. Das würde bedeuten, dass Demeter bei dm, Real und Kaufland stärker zulegte als im Fachhandel.

Naturland meldete eine positive Entwicklung auch im Ausland: „Aktuell wirtschaften 65.000 Bäuerinnen und Bauern in 58 Ländern der Erde nach Naturland Richtlinien – 19,3 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.“ Dabei handle es sich vor allem um Kleinbauern, die in einer von 147 Naturland Kooperativen oder Erzeugergemeinschaften organisiert seien. Im vergangenen Jahr seien 24 neue Erzeugerorganisationen hinzugekommen.

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