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Der Wille ist da: Warum viele Deutsche trotzdem nicht im Bioladen kaufen

Bioladen, Wochenmarkt und Bauernhof – die meisten Deutschen wollen lieber hier einkaufen als anderswo. Eine neue Studie verrät, warum sie es dann doch nicht tun.

Fast 60 Prozent der Deutschen würden lieber auf Wochen- und Biomärkten beziehungsweise auf dem Bauernhof einkaufen – wenn[nbsp]Geld[nbsp]keine Rolle spielen würde. Das ergab eine[nbsp]Studie, die der Hausgerätehersteller Ritterwerk in Auftrag gegeben hat.[nbsp]Die Ergebnisse.

Preis bestimmt den Einkauf von Lebensmitteln

Im Durchschnitt gibt der Großteil der Deutschen laut Studie monatlich zwischen 200 und 400 Euro für Lebensmittel aus (46 Prozent). Nur 26 Prozent geben mehr aus.

  • 76 Prozent[nbsp]achten[nbsp]beim Lebensmittelkauf häufig auf den[nbsp]Preis.
  • 58 Prozent[nbsp]würden laut Studie wertiger in Bezug auf Bio, Craft Food und regionalem Essen einkaufen, wenn Geld keine Rolle spielte.
  • 26 Prozent[nbsp]würden bis zu 10 Prozent mehr zahlen, wenn das Essen Bio ist.
  • 24 Prozent[nbsp]würden zahlen, wenn es aus der Region kommt.
  • 20 Prozent, würden mehr zahlen, wenn es handwerklich hergestellt ist.

Der[nbsp]Alltag[nbsp]sieht aktuell[nbsp]anders[nbsp]aus. Deutsche geben im europäischen Vergleich weiterhin eher wenig für Lebensmittel aus und kaufen Essen und Trinken im Jahr 2018 laut Studie[nbsp]mehrheitlich im Discounter.

Deutsche wollen künftig mehr Bio kaufen

Unabhängig vom Vertriebskanal spielten für die Konsumenten Herkunft, Qualität und Zubereitung eine immer wichtigere Rolle.[nbsp]62 Prozent der Deutschen möchten künftig noch mehr Bio kaufen. 84 Prozent wollen in Zukunft öfter zu regionalen Produkten greifen. Auch Gin und Bier aus Eigenproduktion und das Sauerteigbrot aus der Bäckerei, die heute immer öfter Manufaktur heißt, sind 2019 im Kommen. Laut Studie wollen 59 Prozent noch mehr Craft Food konsumieren.

Über die Studie

Die von Ritterwerk in Auftrag gegebene Studie „Geschmacksache 2019 - Die Studie zu Craft Food, Bio- und regionalem Essen sowie Kaufverhalten in Deutschland“ wurde vom Panelanbieter respondi durchgeführt. Dabei wurden in einem bevölkerungsrepräsentativ quotierten Panel insgesamt 1.044 Konsumenten befragt, wobei die drei Städte München, Hamburg und Berlin mit je mehr als 100 Befragten regionale Schwerpunkte gebildet haben.

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