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Dennree-Mitarbeiter gegen Verdi

Verdi hatte Dennree in der vergangenen Woche vorgeworfen, die Gründung eines Betriebsrates zu behindern. Jetzt kritisieren Mitarbeiter des Bio-Großhändlers die Gewerkschaft.

Die Gewerkschaft Verdi hatte Dennree in der vergangenen Woche vorgeworfen, die Gründung eines Betriebsrates zu behindern. Der Bio-Großhändler wies die Schuld von sich und teilte mit, die bewilligte Kostenübernahme einer Schulung, die für die Gründung eines Betriebsrates notwendig ist, liege dem Wahlvorstand seit dem 20. Februar vor. Die schriftliche Bestätigung sei am Freitag eingegangen, sagte Paul Lehmann, im Bezirk Oberfranken-Hof der Gewerkschaft Verdi für die Fachgruppe Handel verantwortlich, der taz.

"Ganz deutlich distanzieren"

Einige Mitarbeiter von Dennree reagierten mit einem Schreiben, das der Frankenpost vorliegt, gegen die Gewerkschaft. "Wir möchten uns von dieser Gewerkschaft und ihrem überheblichen Sekretär ganz deutlich distanzieren", heißt es darin. Sie werfen Lehmann vor, er vertrete nicht die Interessen der gesamten Belegschaft, sondern nur der Verdi-Mitglieder. Lehmann versicherte auf Nachfrage der Zeitung, er habe keineswegs Stimmung gegen die Dennree-Geschäftsführung gemacht.

Paul Fischer, Vorsitzender des Wahlvorstands, kann laut Frankenpost die Vorwürfe seiner Dennree-Kollegen gegenüber Lehmann nicht nachvollziehen. Auch er sagte der Zeitung, Wahlvorstand und Gewerkschaft würden bei ihrer Arbeit immer wieder behindert. So habe Dennree erst nach etlichen Wochen die dringend nötige Schulung des Wahlvorstands bewilligt.

Über Dennree

Dennree erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von 1,025 Milliarden Euro. Gerade hat das Unternehmen seinen 300. Denn’s Biomarkt eröffnet. Es beschäftigt etwa 5900 Mitarbeiter, davon 850 am Stammsitz in Töpen.

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