Biohandel

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Corona

Biotropic-Büros berichten

Der Ost- und Gemüseimporteur Biotropic hat die Mitarbeiter seiner Niederlassungen über Corona und die Lage vor Ort berichten lassen. Von Frankreich über Costa Rica bis zur Elfenbeinküste.

Ein wichtiges Thema in den Berichten sind Anbau und Lieferfähigkeit. So schreibt Doris Thewes über die Produzenten in Italien: „Die Betriebe arbeiten mit Notbesetzungen, sowohl bei der Feldarbeit als auch im Lager.“ Sie wüssten oft erst am Tag selbst, mit wie vielen Arbeitskräften sie rechnen könnten. Es würden sehr viele Überstunden gemacht. „Alle leisten Außerordentliches!“

Arbeitskräfte fehlen wegen geschlossener Grenzen

Aus Costa Rica schreibt Volker Schmidt: “Es fehlen Arbeitskräfte auf den Feldern, beim Packen. Die Leute bleiben zu Hause. Der Warenfluss reduziert sich. Offensichtlich fehlen auch Arbeitskräfte beim Bestellen neuer Flächen.“ Als Grund nennt er die geschlossenen Grenzen. Arbeitsmigranten aus Nicaragua oder Venezuela kommen nicht mehr ins Land. „Problematisch sind die die Zollpapiere, da stockt es.“ Da auch keine Touristen ins Land kommen, fehle der größte Devisenbringer. „Viele Tausende haben ihre Arbeit im Tourismus in der Dominikanischen Republik und in Costa Rica verloren.“

Verspätungen wegen Ausgangssperre in Frankreich

Aus Spanien heißt es: „Der Warenfluss klappt soweit mit Verzögerung. Viel Ware geht über Frankreich, dort gibt es Verspätungen wegen der Ausgangssperre ab 20 Uhr. Es funktioniert trotz der derzeitigen Verhältnisse unerwartet gut.“ Verlangsamt werde die Produktion, weil die Arbeiter an den Bändern der Verpacker und Sortierer nicht mehr so eng zusammen stehen dürfen.

Elfenbeinküste verschärft Ausfuhrvorschriften

Kuemkwong Siemefo berichtet von der Elfenbeinküste in Westafrika:Unser Personal arbeitet von zuhause aus. Eine effektive Arbeit im Home Office ist aber kaum möglich. Vor allem fehlt die Internetverbindung.“ Die Ausfuhrvorschriften seien deutlich verschärft worden. „Wie sich dies effektiv auf unsere Ausfuhren auswirkt, werden wir in den nächsten Tagen sehen.“

Personal zum Packen fehlt in vielen Ländern

Die Lieferungen kommen meist in den Niederlanden an. „Das größte Problem bei unserem Warenfluss sind die fehlenden Leute, die die Waren verpacken, wie in Peru, Costa Rica, Argentinien und in der Elfenbeinküste. Die haben nur die Hälfte der Leute zur Verfügung“, schreibt Dick Troost.

Die Berichte stammen alle noch aus dem März. Eine Aktualisierung wäre sicher lesenswert.

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