Der Anbauverband Biopark begrüßt den Vorstoß des Bundesrates. Auch auf europäischer Ebene soll die Bundesregierung das Thema Weidschlachtung nach dem Willen der Bundesländer voranbringen. „Mit diesem Vorschlag können wichtige Ziele des Tierschutzes umgesetzt werden. So werden lange Tiertransporte vermieden und die Tiere in ihrer vertrauten Umgebung geschlachtet“, kommentiert Jens Rasim, Vorstandsvorsitzender von Biopark, die Entschließung des Bundesrates.
Bessere Fleischqualität durch verminderten Stress
Voraussetzung sei, dass die Verarbeitungsstätte in kurzer Zeit erreichbar sein müsse, um Qualität und Hygiene zu gewährleisten, ergänzt Rasim. Der verminderte Stress bei der Schlachtung führe zu einer verbesserten Fleischqualität. Weiterhin würden durch diesen Vorschlag regionale Wirtschafts- und Landwirtschaftsstrukturen gestärkt. „Dies kommt auch Verbraucherinnen und Verbrauchern zu Gute, die, auch als Folge der Corona-Pandemie, vermehrt regionale Produkte nachfragen.“
Über Biopark
Der ökologische Anbauverband Biopark e.V. wurde 1991 in Mecklenburg-Vorpommern gegründet und ist bundesweit aktiv. Biopark-Betriebe wirtschaften vorrangig in Naturschutzgebieten. Mit dem Projekt „Landwirtschaft für Artenvielfalt“ engagieren sich Biopark-Mitglieder über die ökologische Wirtschaftsweise hinaus für die Erhaltung und sogar Steigerung der Artenvielfalt im Grünland, auf dem Acker und in anderen Landschaftselementen. Sie erbringen zusätzliche Naturschutzleistungen für bestimmte Zielarten.
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