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Regionalmesse

BioNord zählt 1.780 Besucher in Hannover

Mit halbierter Besucherzahl startete die erste der vier „BioMessen“ am vergangenen Sonntag in Hannover. Für die Veranstalter ein gelungener Auftakt nach zwei Pausen während der Corona-Pandemie.

Zwar ging es auf der BioNord ruhiger zu als in den Jahren zuvor, entscheidend ist aber ohnehin, dass die erste von vier Regionalmessen am vergangenen Sonntag überhaupt stattgefunden hat. Corona-bedingt musste die Veranstaltung zweimal hintereinander pausieren. Eine digitale Variante von BioNord, BioSüd, BioOst und BioWest kam für die Veranstalter als Behelfslösung während der Pandemie nicht infrage. Unter Auflagen wie Maskenpflicht, Abstandsregeln und 3G wagten Matthias Deppe und Wolfram Müller jetzt den Neustart ihrer BioMessen und zeigten in Hannover, wie eine Vor-Ort-Messe unter besonderen Hygienemaßnahmen umgesetzt werden kann.

Gezählt haben die beiden Veranstalter 1.780 Fachbesucher, die in den verbreiterten Gängen vorbei an über 300 Ausstellern gingen, Neuheiten probierten und plauderten. 2019, zur letzten BioNord vor der Pandemie, kamen noch doppelt so viele Besucher. Das Ergebnis stimme dennoch „durchaus zufrieden“, teilt Deppe mit. Mit einem Einbruch von 50 Prozent hätten sie bereits gerechnet.

Veranstalter vermuten hohen Händleranteil

Einige Menschen seien noch vorsichtig, wenn es um größere Veranstaltungen geht, hat Deppe beobachtet. Anstelle eines ganzen Teams schickten viele Unternehmen deshalb nur ein oder zwei Personen zur diesjährigen BioNord. Vor allem Dienstleister, Lieferanten und andere würden noch auf einen Messebesuch verzichten. Die Veranstalter gehen deshalb davon aus, dass der Besucheranteil von Personen aus dem Handel diesmal höher ausfiel als die üblichen 70 Prozent. Für die BioSüd am kommenden Wochenende erwarten beide ein ähnliches Bild.

Unter den Besuchern waren auch Hannovers Bürgermeister Thomas Herrmann und Ludwig Theuvsen, Staatssekretär im niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Theuvsen betonte den Willen des Landes, den Anteil des Bio-Landbaus zu steigern. Die auf der Messe gezeigte Produktvielfalt sende „ein starkes Signal dafür, die Produktion von Lebensmitteln immer stärker auf Nachhaltigkeit auszurichten“, sagte Herrmann.

Positive Reaktionen gab es auch von den Ständen: Aussteller meldeten, „dass wichtige Kunden am Stand waren und viele gute Gespräche geführt wurden“, sagt Deppe. „Alle waren froh, dass es endlich wieder losgeht.“

Das nächste Mal trifft sich die Branche auf der BioSüd am Sonntag, 3. Oktober, in Augsburg. (kam)

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