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Info-Kampagne

Biohersteller und BEL werben für mehr Artenvielfalt

Zum internationalen Tag der Artenvielfalt startet das Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft (BEL) eine Info-Kampagne. Im Fokus: leere Produktverpackungen. Die Motive sollen irritieren – und Aufmerksamkeit erregen.

Das Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft (BEL) stellt heute, am Tag der Artenvielfalt, seine neue Infokampagne vor. Auf den ersten Blick irritiert sie, denn im Fokus stehen leere Produktverpackungen. Sie sollen laut BEL darauf aufmerksam machen, dass chemisch-synthetische Pestizide in der Landwirtschaft das Überleben bestäubender Insekten gefährden. Viele Nahrungsmittel, so die Botschaft, könnten dadurch künftig zur Mangelware werden.

„Chemisch-synthetische Pestizide verbreiten sich über die Luft, töten Insekten, schaden Bodenorganismen und gefährden so die Biodiversität“, sagt Julia Schumacher, Sprecherin des BEL. Im Bio-Anbau sind diese Pestizide nicht erlaubt. Wer Bioprodukte kauft, trägt also dazu bei, dass weniger Ackergifte in die Umwelt gelangen.

„Bio kaufen heißt Artenvielfalt schützen“ ist daher das Motto auf den insgesamt neun verschiedenen Poster-Motiven. Diese sind von Mittwoch an in zahlreichen Biomärkten und in den Social Media-Kanälen der Hersteller und des BEL zu sehen sein werden.

„Als Unternehmer und BEL-Mitglied bin ich davon überzeugt, dass wir mit dieser Aktion die brennende Botschaft ins rechte Licht rücken.“

Stephan Voelkel, Voelkel-Geschäftsführer und BEL-Vorstand

„Wir zeigen bei dieser Kampagne, welche Auswirkungen das Artensterben am Ende haben kann“, sagt Julia Schumacher. „Die Auswirkungen auf unsere Umwelt bedrohen die natürlichen Lebensmittelketten und am Ende die Ernährungssicherheit von uns allen.“

Neben den leere Produktverpackungen unterstreichen Wortspiele die Kernbotschaft. So heißt es auf der Saftflasche: „JohannisLEERE“ (statt -Beere) und: „Ohne Artenvielfalt ist der Saft bald abgedreht.“

Voelkel-Geschäftsführer und BEL-Vorstand Stephan Voelkel sagt: „Als Unternehmer und BEL-Mitglied bin ich davon überzeugt, dass wir mit dieser Aktion die brennende Botschaft ins rechte Licht rücken. Denn wenn die Politik nicht entschlossen gegen das Artensterben vorgeht, zahlen am Ende unsere Kinder und Enkelkinder die Rechnung. Aber auch die Bevölkerung ist natürlich gefragt“, ergänzt Voelkel. „Wer sich bewusst für Bioprodukte entscheidet, trägt ganz klar zum Umweltschutz bei, denn diese werden ohne den Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden produziert.“

Biohändler, die die Kampagne mit verbreiten wollen, können jetzt auf der Seite des BEL die Kampagnen-Poster und Info-Flyer gegen Spende bestellen und ebenfalls in ihre Läden aushängen bzw. -legen. (juk)

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