BioHandel: Tegut ist Vorreiter, wenn es um Bio-Produkte im LEH geht. Das soll auch so bleiben, haben wir gerade gehört. Ist das so und wo stehen Sie jetzt mit Bio?
Thomas Gutberlet: Wir liegen jetzt bei gut 30 Prozent, aber da sehen wir noch deutlich Luft nach oben. Bei uns gilt es, Tegut immer weiterzuentwickeln hin zu einem Anbieter von guten hochwertigen Lebensmitteln mit einem hohen Öko-Anteil. Je mehr Händler versuchen, Bio zu handeln, desto mehr kommen wir der Agrarwende näher.
Wie kann es gelingen, neue Bio-Kunden zu gewinnen?
Durch gute Qualitäten, durch spannende Produkte, interessante Neuheiten.
Waren Sie hier auf der Anuga speziell auf der Suche nach Bio- oder auch nach konventionellen Produkten?
Ich glaube, das kann man gar nicht so trennen und auch die Lieferanten trennen das gar nicht mehr so. Die sagen, wir haben diese Produkte hier, wir haben sie aber auch in Bio und wir haben sie in weiterführenden Qualitäten.
Sie machen bei Tegut auch keinen Unterschied: Sie haben zum Beispiel Chiquita Organic eingelistet, dabei gibt es ja noch Alternativen im Bio-Bereich. Warum haben Sie sich für diese Marke entschieden?
Wir haben ja die Demeter-Qualität bei der Banane und haben überlegt: Führen wir da noch eine konventionelle Premium-Schiene ein? Aber auch diese Schiene möchten wir in fair gehandelt und in Bio haben, so dass der Gesamt-Bio-Anteil bei Bananen steigt. Neben der Premium-Bio-Demeter-Banane haben wir also da, wo andere Händler die normale Chiquita haben, die Chiquita-Bio-Banane für den Kunden, der noch nach der Marke sucht, die er gewohnt ist, um ihn auch zum Kauf der Bio-Banane zu bewegen.
Wie sieht es bei Ihnen beim Umsatzanteil von Bio aus? Überwiegt die Grüne Frische?
Natürlich ist es bei Frische am leichtesten, bei Bio voranzukommen. Da liegen wir bei rund 50 Prozent Bio-Anteil und im Gesamtumsatz bei 30 Prozent.
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