Biohandel

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Bald kommt der erste Bio-Markt von Edeka

– "weil Kunden bestimmte Sortimente in Fachmärkten suchen“.

Im Spätsommer will Edeka in Hamburg seinen ersten Bio-Supermarkt eröffnen. Erstmal als Test, der bei Erfolg ausgeweitet werden soll. Das kündigte Vorstandschef Markus Mosa bei der Vorstellung der Jahresbilanz an. Erste Medienberichte zu den Plänen gab es bereits im März.

Der Markt mit dem von Tengelmann übernommenen Markennamen ‚Naturkind’ soll von einem selbstständigen Edeka-Kaufmann betrieben werden. Zwei, drei weitere Läden seien in Planung. „Dies ist der richtige Weg, weil Kunden bestimmte Sortimente in Fachmärkten suchen“ zitierte die Nachrichtenagentur dpa den Edeka-Chef. Wenn das Konzept funktioniere, solle damit in der genossenschaftlich organisierten Gruppe expandiert werden, kündigte Mosa an. „Am Start sind wir langsam, aber wenn wir ins Rollen kommen, schwer aufzuhalten.“

Ausführlich analysierte das Handelsblatt den Edeka-Vorstoß und setzt ihn in Beziehung zu Bioland bei Lidl und Demeter bei Kaufland. Es zitiert eine Umfrage der Unternehmensberatung Oliver Wyman, wonach ein großes Angebot an qualitativ hochwertigen frischen Lebensmitteln die Konsumenten anlocke und sie zu höheren Ausgaben verführe. „Der starke Ausbau der Bio- und Regional-Sortimente hat das Ziel, bei der Frische den Kunden etwas Besonderes zu bieten und sich vom Standardsortiment abzusetzen“, zitierte das Handelsblatt einen Wyman-Experten.

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